» kolbenringe wechseln

pingu · 20.07.2006, 19:16

hallo, wollte fragen ob jemand von euch mal die kolbenringe am ed9 gewechselt hat.und wieviele kilometer schon mit den neuen ringen vergangen sind

Knobi · 20.07.2006, 19:58

Ääh...

Du meinst jetzt schon die Kolbenringe im Motor drin?

Die wechselt man eigentlich nur zusammen mit den Kolben, weil sich die Ringe nicht nur abnutzen, sondern immer auch in die weicheren Kolben einarbeiten. Da würde also auch ein neuer Ring nicht unbedingt viel bringen, wenn die Kompression futsch ist. Im Gegenteil belastet das den ganzen "Organismus" kurz vor dem Tod noch mal zusätzlich.

Eigentlich baut man eine "platten" Motor immer bessser von Grund auf neu:
Kurbelwelle vermessen lassen, ggf. abdrehen und neu wuchten; komplett neu lagern. Kolben und Kolbenbolzen neu, Ringe sind dann sowieso dabei. Block entsprechend auf Übermaß bohren lassen. Obere Pleuellager eventl. auch neu, sind aber meistens noch zu gebrauchen. Natürlich dann auch gleich 'ne Kopfbearbeitung, wenn man schon dabei ist...

Die "Pfuscher-Lösung" wäre: Block zerlegen, vorsichtig honen, neue Ringe einsetzen und hoffen, dass es was bringt und auch hält. Karre dann möglichst bald verkaufen.

Unter dem Strich stressfreier wäre jedenfalls immer ein fitter Motor aus 'nem Unfallwagen oder so.

Mb2Tuner · Veteran Anmeldedatum: 20.06.2006 Beiträge: 764

Zitat
Karre dann möglichst bald verkaufen

ok von dir kauf ich kein auto :hrhr:

pingu · 20.07.2006, 21:51

gut ich wollte deine sogenannte pfuscher lösung durchziehen und ein kfz meister meinte auch zu mir das es so keine 5000 kilometer hält.und neue kolben und so rein zu hauen dann kann ich auch gleich noch ein turbo drauf setzen,aber die kohle hab ich nicht also würde ich sagen tschüss auto naja danke für die antwort

Steffen · 20.07.2006, 22:05

Also ich hab eure sogenannte Pfusch Lösung gemacht und hab seitdem nun schon 7000km keine Probleme mehr.

pingu · 20.07.2006, 22:11

echt jetzt steh ich total auf dem schlauch

Knobi · 21.07.2006, 08:14

@Kolbenauge: Na, dann bist Du ja schon 2000 km "drüber"...

@Pingu: Es ist ja nicht gesagt, dass so etwas überhaupt nicht funktioniert oder gleich wieder kaputt geht; das hängt immer auch vom Gesamtzustand des Motors und der Fahrweise ab.

Meine Erfahrung bei einem VW war: Neue Ringe drauf, trotzdem noch nicht wieder richtig "fit", nach ca. 300 km Lagerschaden. Bei einem anderen VW-Motor haben wir das dann noch mal versucht - da waren die Kolben bereits so weit eingearbeitet, dass die neuen Ringe vom Spiel her auch schon wieder an der Verschleißgrenze waren. Lief dann auch nicht gescheit; der oberste Kompressionsring drehte sich bei einem Kolben sogar über den Anschlag im Stoß (sowieso eine fragwürdige Konstruktion) und brach. Motor tot, ebenfalls nach wenigen hundert km.

Und dann ist der ganze Spaß auch nicht gerade billig: Kompletter Dichtsatz für den Block (Du musst ja wirklich ALLES zerlegen, um die Kolben erstmal rauszukriegen), Kopfdichtung, Kolbenringe selbst.
Dafür kriegst Du doch sicher auch schon einen gebrauchten Motor?
Der dann auch viel schneller in Betrieb zu nehmen wäre?

Ringe wechseln kannst Du auch selbst, dazu braucht man nicht mal Spezialwerkzeug.
Wenn der Kolben erstmal raus ist, fummelst Du die alten Ringe mit 'nem Schraubenzieher raus - ist ja egal, wenn die sich verbiegen oder brechen. Nur halt keine Kratzer an den Kolben machen.
Dann baruchst Du eine Coladose (oder Suppendose, je nach Kolbengröße) und ein paar fette Kabelbinder, ggf. auch 'ne große Schlauchschelle.
Coladose zerschneiden: Deckel und Boden ab, längs schlitzen. Grate plattklopfen bzw. nach außen biegen. Kannst auch einen festen Plastikstreifen oder dickeres Blech nehmen, das ist eigentlich egal.
Das Blech dann von unten auf den Kolben stecken, bis kurz unter die erste Ringnut. Ölen und ersten Ring drüberschieben, bis er in die Nut flutscht. Genauso mit den anderen beiden Ringen - Vorsicht: Ölabstreifringe brechen mitunter leicht!
Schließlich alle Ringstöße nach Vorgabe zueinander drehen: entweder 120 oder 180 Grad Versatz, je nach dem. 180 sind von der Logik her eigentlich sinnvoller.
Nochmal alles schön einölen, dann wieder das Blech drüberschieben (dieses Mal von oben), bis alle Ringe gerade so eben abgedeckt sind. Kabelbinder drum und zusammenziehen, bis die Ringe in den Nuten verschwunden sind. Kolben in den Zylinder einführen, bis Dein "Spannband" oben aufsitzt. Sind die Kabelbinder nicht zu stramm, kannst Du den Kolben jetzt vorsichtig nach unten durchschieben (bzw. andersrum; eigentlich montiert man neue Kolben "von unten", schiebt sie also bei demontierter Kurbelwelle von unten in den Block, aber das ist im Grunde genommen fast egal). Er sollte natürlich schon gleich in der richtigen Stellung sein, also Bolzen auch tatsächlich parallel zur Kurbelwelle. Außerdem sitzen die Kolbenbolzen im Kolben leicht außermittig, um Klappern zu vermeiden - man sollte den Kolben also genau so rum wieder rein tun, wie er auch drin war (und natürlich auch wieder in den gleichen Zylinder).
Wenn Du im Motor genug Platz hast, kann die Kurbelwelle eventl. auch drin bleiben - Du schraubst dann nur die Pleueldeckel ab und schiebst die Kolben nach oben raus. Pleuel bleiben natürlich dran.

Wenn Du das wirklich machen willst, brauchst Du dafür nicht unbedingt einen Fachmann und auch kein Spezialwerkzeug.

Mir wäre es allerdings zu viel Gefummel, wenn der Motor ansonsten unverändert bleibt. Das lohnt sich dann doch gar nicht...

pingu · 21.07.2006, 17:14

knobi du hast auf jeden fall recht mit dem gefummel und so.ich wollte das auch in der werkstatt machen lassen aber es kam ja direkt der satz das es sich nicht lohnt.und einen gebrauchten motor kann ich auch nicht wirklich finden.ich hab echt kein plan was ich machen soll weil der motor ist super bis auf das öl verbrennen,er hat eine kompression von knapp 14bar und springt direkt an kein stottern nichts stinkt halt nur und verteilt wölkchen ab 4tausend umdrehungen

Oli&Eddy · 22.07.2006, 13:58

Bei DER Kompression liegt es bestimmt nicht an den Kolbenringen!Eher Ölabstreifringe und Ventilschaftdichtungen.
Was hat der Motor für eine bisherige Laufleistung?
Oliver

maxrev.de · Gast

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pingu Trainee Geschlecht: Fahrzeug: ed9 Anmeldedatum: 13.04.2006 Beiträge: 32 Wohnort: köln	20.07.2006, 19:16 zitieren hallo, wollte fragen ob jemand von euch mal die kolbenringe am ed9 gewechselt hat.und wieviele kilometer schon mit den neuen ringen vergangen sind Gefällt mir Teilen twittern
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Knobi Elite Geschlecht: Fahrzeug: Accord CB8, BMW 635 Anmeldedatum: 30.01.2006 Beiträge: 1049 Wohnort: Kassel	20.07.2006, 19:58 zitieren Ääh... Du meinst jetzt schon die Kolbenringe im Motor drin? Die wechselt man eigentlich nur zusammen mit den Kolben, weil sich die Ringe nicht nur abnutzen, sondern immer auch in die weicheren Kolben einarbeiten. Da würde also auch ein neuer Ring nicht unbedingt viel bringen, wenn die Kompression futsch ist. Im Gegenteil belastet das den ganzen "Organismus" kurz vor dem Tod noch mal zusätzlich. Eigentlich baut man eine "platten" Motor immer bessser von Grund auf neu: Kurbelwelle vermessen lassen, ggf. abdrehen und neu wuchten; komplett neu lagern. Kolben und Kolbenbolzen neu, Ringe sind dann sowieso dabei. Block entsprechend auf Übermaß bohren lassen. Obere Pleuellager eventl. auch neu, sind aber meistens noch zu gebrauchen. Natürlich dann auch gleich 'ne Kopfbearbeitung, wenn man schon dabei ist... Die "Pfuscher-Lösung" wäre: Block zerlegen, vorsichtig honen, neue Ringe einsetzen und hoffen, dass es was bringt und auch hält. Karre dann möglichst bald verkaufen. Unter dem Strich stressfreier wäre jedenfalls immer ein fitter Motor aus 'nem Unfallwagen oder so.
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Mb2Tuner Veteran Anmeldedatum: 20.06.2006 Beiträge: 764	20.07.2006, 20:19 zitieren Zitat Karre dann möglichst bald verkaufen ok von dir kauf ich kein auto
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pingu Trainee Geschlecht: Fahrzeug: ed9 Anmeldedatum: 13.04.2006 Beiträge: 32 Wohnort: köln	20.07.2006, 21:51 zitieren gut ich wollte deine sogenannte pfuscher lösung durchziehen und ein kfz meister meinte auch zu mir das es so keine 5000 kilometer hält.und neue kolben und so rein zu hauen dann kann ich auch gleich noch ein turbo drauf setzen,aber die kohle hab ich nicht also würde ich sagen tschüss auto naja danke für die antwort
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Steffen Premium-Member Name: Steffen Geschlecht: Fahrzeug: 89er Honda CRX ED9 @B18C6, Honda Accord Tourer TypeS CM2, Civic Type R FK8 Anmeldedatum: 18.10.2005 Beiträge: 1032 Wohnort: Gotha Meine eBay-Auktionen:	20.07.2006, 22:05 zitieren Also ich hab eure sogenannte Pfusch Lösung gemacht und hab seitdem nun schon 7000km keine Probleme mehr.
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pingu Trainee Geschlecht: Fahrzeug: ed9 Anmeldedatum: 13.04.2006 Beiträge: 32 Wohnort: köln	20.07.2006, 22:11 zitieren echt jetzt steh ich total auf dem schlauch Verfasst am: 20.07.2006, 22:15 zitieren hast du die ringe selber gewechselt oder in der werkstatt
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Knobi Elite Geschlecht: Fahrzeug: Accord CB8, BMW 635 Anmeldedatum: 30.01.2006 Beiträge: 1049 Wohnort: Kassel	21.07.2006, 08:14 zitieren @Kolbenauge: Na, dann bist Du ja schon 2000 km "drüber"... @Pingu: Es ist ja nicht gesagt, dass so etwas überhaupt nicht funktioniert oder gleich wieder kaputt geht; das hängt immer auch vom Gesamtzustand des Motors und der Fahrweise ab. Meine Erfahrung bei einem VW war: Neue Ringe drauf, trotzdem noch nicht wieder richtig "fit", nach ca. 300 km Lagerschaden. Bei einem anderen VW-Motor haben wir das dann noch mal versucht - da waren die Kolben bereits so weit eingearbeitet, dass die neuen Ringe vom Spiel her auch schon wieder an der Verschleißgrenze waren. Lief dann auch nicht gescheit; der oberste Kompressionsring drehte sich bei einem Kolben sogar über den Anschlag im Stoß (sowieso eine fragwürdige Konstruktion) und brach. Motor tot, ebenfalls nach wenigen hundert km. Und dann ist der ganze Spaß auch nicht gerade billig: Kompletter Dichtsatz für den Block (Du musst ja wirklich ALLES zerlegen, um die Kolben erstmal rauszukriegen), Kopfdichtung, Kolbenringe selbst. Dafür kriegst Du doch sicher auch schon einen gebrauchten Motor? Der dann auch viel schneller in Betrieb zu nehmen wäre? Ringe wechseln kannst Du auch selbst, dazu braucht man nicht mal Spezialwerkzeug. Wenn der Kolben erstmal raus ist, fummelst Du die alten Ringe mit 'nem Schraubenzieher raus - ist ja egal, wenn die sich verbiegen oder brechen. Nur halt keine Kratzer an den Kolben machen. Dann baruchst Du eine Coladose (oder Suppendose, je nach Kolbengröße) und ein paar fette Kabelbinder, ggf. auch 'ne große Schlauchschelle. Coladose zerschneiden: Deckel und Boden ab, längs schlitzen. Grate plattklopfen bzw. nach außen biegen. Kannst auch einen festen Plastikstreifen oder dickeres Blech nehmen, das ist eigentlich egal. Das Blech dann von unten auf den Kolben stecken, bis kurz unter die erste Ringnut. Ölen und ersten Ring drüberschieben, bis er in die Nut flutscht. Genauso mit den anderen beiden Ringen - Vorsicht: Ölabstreifringe brechen mitunter leicht! Schließlich alle Ringstöße nach Vorgabe zueinander drehen: entweder 120 oder 180 Grad Versatz, je nach dem. 180 sind von der Logik her eigentlich sinnvoller. Nochmal alles schön einölen, dann wieder das Blech drüberschieben (dieses Mal von oben), bis alle Ringe gerade so eben abgedeckt sind. Kabelbinder drum und zusammenziehen, bis die Ringe in den Nuten verschwunden sind. Kolben in den Zylinder einführen, bis Dein "Spannband" oben aufsitzt. Sind die Kabelbinder nicht zu stramm, kannst Du den Kolben jetzt vorsichtig nach unten durchschieben (bzw. andersrum; eigentlich montiert man neue Kolben "von unten", schiebt sie also bei demontierter Kurbelwelle von unten in den Block, aber das ist im Grunde genommen fast egal). Er sollte natürlich schon gleich in der richtigen Stellung sein, also Bolzen auch tatsächlich parallel zur Kurbelwelle. Außerdem sitzen die Kolbenbolzen im Kolben leicht außermittig, um Klappern zu vermeiden - man sollte den Kolben also genau so rum wieder rein tun, wie er auch drin war (und natürlich auch wieder in den gleichen Zylinder). Wenn Du im Motor genug Platz hast, kann die Kurbelwelle eventl. auch drin bleiben - Du schraubst dann nur die Pleueldeckel ab und schiebst die Kolben nach oben raus. Pleuel bleiben natürlich dran. Wenn Du das wirklich machen willst, brauchst Du dafür nicht unbedingt einen Fachmann und auch kein Spezialwerkzeug. Mir wäre es allerdings zu viel Gefummel, wenn der Motor ansonsten unverändert bleibt. Das lohnt sich dann doch gar nicht...
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pingu Trainee Geschlecht: Fahrzeug: ed9 Anmeldedatum: 13.04.2006 Beiträge: 32 Wohnort: köln	21.07.2006, 17:14 zitieren knobi du hast auf jeden fall recht mit dem gefummel und so.ich wollte das auch in der werkstatt machen lassen aber es kam ja direkt der satz das es sich nicht lohnt.und einen gebrauchten motor kann ich auch nicht wirklich finden.ich hab echt kein plan was ich machen soll weil der motor ist super bis auf das öl verbrennen,er hat eine kompression von knapp 14bar und springt direkt an kein stottern nichts stinkt halt nur und verteilt wölkchen ab 4tausend umdrehungen
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Oli&Eddy Elite Fahrzeug: meist ein Honda ED Anmeldedatum: 09.12.2005 Beiträge: 1096 Wohnort: Pößneck	22.07.2006, 13:58 zitieren Bei DER Kompression liegt es bestimmt nicht an den Kolbenringen!Eher Ölabstreifringe und Ventilschaftdichtungen. Was hat der Motor für eine bisherige Laufleistung? Oliver
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maxrev.de Gast	21.10.2008, 18:04 zitieren Mach mit! Wenn Dir die Beiträge zum Thread "kolbenringe wechseln" gefallen haben oder Du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, solltest Du Dich gleich bei uns anmelden: Registrierte Mitglieder genießen die folgenden Vorteile: ✔ kostenlose Mitgliedschaft ✔ keine Werbung ✔ direkter Austausch mit Gleichgesinnten ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten ✔ schnelle Hilfe bei Problemen ✔ Bilder und Videos hochladen ✔ und vieles mehr...
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