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12.06.2014, 23:06
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btw, was hast du noch an CD7-Teilen übrig?

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13.06.2014, 04:25
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Würde auch den swap auf h22 empfehlen, ist Preis/leistungsmässig das beste was du tun kannst. Und bei dem Motor ist auch leistungsmässig noch viel Luft nach oben

pn
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13.06.2014, 05:34
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Ok dann wrtde ich mich doch mal nach einem h22 umsehen
Es war nur eine frage mit dem b16 da der bei mir im nachbarort liegt
Aber wie gesagt dann wetde ich mich nach dem h22 umsehen


pn
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13.06.2014, 08:26
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Ein Swap ist am sinnvollsten, viele Möglichkeiten am vorhandenen Motor was zu machen hat man leider nicht.

Man könnte die Ansaugbrücke vom Prelude BB2 verbauen, aber die sind recht teuer und sehr schwer zu bekommen (spreche aus eigener Erfahrung). Bei ebay Anzeige ist zwar gerade eine drin, aber die hat einen abgebrochenen Stecker :(

Abgasmäßig bekommt man hier in Deutschland kaum Teile für die alten F-Motoren; und wenn, dann nur für den Prelude. Für meinen 91er Accord gibt es keinen einzigen Sport-ESD; noch nichtmal einen Magnaflow! :dumb: Sport-Mittelschalldämpfer kann man auch vergessen.

Das Einzige, was man bekommen könnte ist ein Fächerkrümmer von TSS. Der stolze Preis von 399,- Euro ist allerdings jenseits von gut und böse. :dumb:

Da macht es schon fast mehr Sinn sich einen Krümmer + Cat-Back aus den USA zu besorgen und diese per Einzelabnahme eintragen zu lassen. Da zahlt man am Ende nicht viel mehr und hat gleich alles zusammen.

Oder man schaut, ob man nicht eine Cat-Back vom Prelude BB anpassen kann. Die Rohrführung ist meinem 91er Accord seeehr ähnlich... ;) Für den Prelude gibt es ja auch Cat-Backs mit ABE, das sollte eine Eintragung am Accord problemlos möglich machen.

Naja genug gelabert.
Kurz gefasst: Ein H22 Swap spart Geld, Zeit, Stress und man hat hinterher auch noch mehr Leistung :D


pn
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15.06.2014, 11:07
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Besorg Dir einen H22 über ebay Anzeige in England, dort sind sie nicht teuer. Meistens bleibt man auch mit Transport auf Palette noch unter 600 € für ein Komplettset mit allem, was man braucht, wenn man etwas Zeit zum Suchen hat.
Wichtig ist das Baujahr Deines Autos, wegen der Elektrik. Wenn Du schon ein OBD2-Auto hast, wird es etwas schwieriger wegen des passenden Steuergeräts samt Wegfahrsperre, oder Du baust den Motorkabelbaum auf OBD1 zurück. Generell würde ich aber sagen, dass ein OBD1-Motor in ein OBD1-Auto gehört und ein OBD2-Motor in ein OBD2-Auto. Steuergeräte mit Wegfahrsperre kann man ggf. "chippen" lassen.
Am häufigsten wirst Du Motoren aus der letzten Prelude-Baureihe finden, meistens mit Automatikgetriebe. Dann verwendest Du einfach das Getriebe aus dem Accord und nimmst in Kauf, dass der Motor beim Schalten in den zweiten Gang kurz aus dem VTEC-Regelbereich fällt - oder Du besorgst ein Prelude-Schaltgetriebe für den H22, in das Du allerdings ein zusätzliches Loch bohren und Gewinde scheiden musst, um es am Accord-Motorlager festschrauben zu können. Die Motorlager vom Accord sollten ansonsten einfach passen, bis auf das vordere vielleicht. Beim älteren CB passt jedenfalls alles einfach zusammen.
Deinen Kabelbaum erweiterst Du um ein bis drei Kabel, je nach Ausführung des Motors und OBD-Standard. Maximal nötig sind VTEC-Steuerleitung, VTEC-Öldruckkontrolle und Klopfsensor, sowie vielleicht noch ein paar verlängerte Kabel zu einigen Gebern, wenn Du den originalen Fahrzeugkabelbaum weiterverwenden willst. Der alte Kabelstrang zur Lichtmaschine wird vermutlich zu kurz sein, passt aber "irgendwie", wenn man auf die hübsche Plastikführung des H22 verzichtet. Wenn es schön aussehen soll, tauscht man den kompletten Lichtmaschinenkabelstrang am besten aus.
Aufpassen musst Du bei der Druckleitung der Servopumpe. Wahrscheinlich musst Du das letzte Stück der H22-Leitung an die abgesägte Accord-Leitung "anbauen", am besten hartlöten mit passender Stahlhülse. Die Accord-Pumpe ist größer und sitzt am H22 weiter vorn, deshalb geht wahrscheinlich die Haube nicht mehr zu - und die H22-Pumpe hat einen anderen Anschluss. Vielleicht ist im CC aber etwas mehr Platz und man kann mit verschiedenen Pumpenhaltern experimentieren; beim CB bringt das leider nichts.

Alles in allem sollte das an einem verlängerten Wochenende erledigt sein und bringt mehr, als ein für viel Geld mit erheblichem Aufwand heißgemachter F-Motor. Ein B-Motor im Accord ist sowieso Unsinn.
Eine gute Alternative ohne VTEC ist der H23 aus dem Prelude mit 160 PS, der einen viel schöneren Drehmomentverlauf hat, als der hektische H22. Das gilt auch für den F23 mit 154 PS. Der ganz große Knaller wäre natürlich ein H23 VTEC mit 200 PS aus einem japanischen oder amerikanischen Accord, im Prinzip ein H22A7-Kopf mit H22A5-Ansaugbrücke auf H23-Block. Richtig: Das kann man sich auch selbst bauen.

Alle H-Motoren neigen zu hohem Ölverbrauch, das ist von Motor zu Motor sehr unterschiedlich und bis zu 1 L auf 1000 km gewissermaßen "normal".
Der Spritverbrauch wird immer höher liegen, als beim F20, aber nicht wesentlich höher, als beim F22. Meinen H22A5 fahre ich im schweren CB8 mit 8,6 bis 14 L, je nach Fahrstil. Normalerweise sind es zwischen 9,5 und 10,5.


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15.06.2014, 17:20
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Stimmt das das ich auf m F-Motor ein H22 V-Tec Kopf setzten kann is keine Behauptung von mir sondern habe ich gehört
Was geht alles an Ps an einem H22A und einem H23A Motor max wenn ich sowas Finaziere soll das Endresultat dann schon bei deutlich über 200 Ps liegen geht das ist das Möglich ??
Und wäre ein H23A2 Motor ausgelegt überhaupt an die 200er marke zu kommen
Spiele halt jetzt mit dem Gedanken an sowas da mir der B-Motor ausgeredet wurde und mein F22 Motor nicht mehr wie max ca 180 PS bringt Standzeit dafür is ja eh unklar
Anderer gedanke war ein Mitsubishi Legnum aber das ist jetzt erst mal TOD der Gedanke
Ich sage mal so ich fahr Motor nicht immer an ihren Limits aber ab und an fahre ich sie dann doch schon mal am Limit


pn
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18.06.2014, 20:24
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H-Kopf auf F-Block geht. Das ist in den USA ein sehr beliebter Umbau "Marke Schrottplatz", es gibt massenweise englische Anleitungen dafür. Eine gute Idee ist das aber nicht, weil der damit verbundene Aufwand nicht geringer, sondern höher als beim Einbau eines kompletten H-Motors ist, weil ja obendrein der Motor zerlegt werden muss. Hauptproblem bei diesem Umbau sind die zusätzlichen Ölrückläufe des H-Kopfs, die dauerhaft und wirklich dicht verschlossen werden müssen, Hauptvorteil ist der niedrige Preis in den USA (nicht in Deutschland!), weil dort massenweise Accord und Prelude auf den Schrottplätzen liegen.

Generell gilt, dass Du sehr viel Geld los wirst, wenn Du aus einem Saugmotor wirklich deutlich mehr Leistung rausholen willst und nicht viel selbst machen kannst. Der Basismotor ist dabei mehr oder weniger egal. Es gibt durchaus F22 mit über 200 PS und H22 mit über 250, aber dabei verschlingen allein die nötigen Teile schnell mal 3000 € und mehr, ohne Arbeitslohn wohlgemerkt. Stahl-Laufbuchsen, Schmiedekolben nach Maß, hochfeste Pleuel, größere Ventile, härtere Ventilfedern, nitrierte Schlepphebel, andere Nockenwelle(n), Kopfbearbeitung und, und, und.
Der H23 lohnt sich für Saugertuning eigentlich nicht, weil es ja den H22 gibt, wäre aber für einen Turbo-Umbau interessant.

Besorg Dir einfach erstmal einen H22A-irgendwas mit allen nötigen Teilen und passendem Steuergerät. Beachte dabei den Elektrikstandard Deines Autos, OBD1 oder OBD2.
Bau das Ding ein und schau, wie Dir die zusätzlichen (mindestens) 55 PS gefallen. Das sind immerhin 42 % Mehrleistung, was erstmal reichen sollte.

Wenn Du anschließend noch Spieltrieb hast, besorg Dir einen H22A7-Kopf vom Accord Type R, ebenfalls bei ebay.co Anzeige.uk. Meiner hat dort nicht mal 70 € gekostet und war völlig okay. Mit passendem Auspuffkrümmer wäre schön, muss aber nicht sein. Die Type-R-Ansaugbrücke brauchst Du nicht unbedingt, ich finde das normale Schaltsaugrohr im Alltag viel sinnvoller.
Den Kopf schraubst Du dann einfach auf Deinen H22A-irgendwas Motor und wirst bei hohen Drehzahlen noch etwas mehr Schub bemerken, aber nicht dramatisch. Ein H22A5 mit A7-Kopf wird z.B. nicht die 212 PS vom A7 haben, sondern eher 195, aber das ist ein guter Anfang. Diese Kombination funktioniert auch ohne Prüfstandsabstimmung unter OBD1 prima, weil die OBD1-H22 sowieso etwas zu fett abgestimmt sind. Dein Auto wird damit realistische 235 Sachen laufen, je nach Getriebe auch mehr.

Wenn Du noch mehr Spieltrieb hast, besorgst Du irgendwo einen H23-Block mit möglichst geringer Laufleistung und eine etwas dickere Kopfdichtung von Cometic (USA). H23-Blöcke gibt es ab und zu auch bei deutschen Schrottis, sie kosten meist nicht viel. Schau Dir aber die Zylinderlaufflächen sehr genau an und nimm keinen Block mit über 200.000 km.
An diesen Block schraubst Du dann die Ölpumpe vom H22A-irgendwas samt Ölspritzdüsen zu Kolbenbodenkühlung, die Du aber wegen der anderen Kurbelwelle etwas zurechtbiegen musst. Wenn Du auf die Öldüsen verzichtest, kann die H23-Ölpumpe dranbleiben. Dann kommt der A7-Kopf dort wieder drauf, samt Krümmer und Ansaugbrücke. Das Schaltsaugrohr kannst Du mit einem Zwischenstück etwas verlängern, muss aber nicht sein.
So ein Motor sollte dann ohne großen Aufwand um die 200 - 210 PS haben und wird ebenfalls ohne Abstimmung laufen, was aber nicht mehr sinnvoll ist. Er kann natürlich nicht mehr so hoch drehen, wie ein H22: Bei max. 7200 würde ich es gut sein lassen, normalerweise lieber früher. 6500 ist eigentlich die Obergrenze für den Dauerbetrieb. Schnell wird der Accord dann natürlich nur mit einem länger übersetzten Getriebe.



Verfasst am: 19.06.2014, 17:36
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Wenn ich das richtig sehe, ist ein CC7 immer vor Bj. '97, oder? Also OBD1?
Dann sind hier gerade zwei heiße Kandidaten:
http://www.ebay.co.uk/itm/HONDA-PRELUDE-2-2-VTEC-H22A-ENGINE-COMPLETE-WITH-ALL-ANCILLARIES-118K-H22-1994-/261486985692?pt=UK_CarsParts_Vehicles_CarParts_SM&fits=Model%3APrelude&hash=item3ce1d6c1dc
und
http://www.ebay.co.uk/itm/Honda-2-2Vtec-H22A-Engine-/291166797386?pt=UK_CarsParts_Vehicles_CarParts_SM&hash=item43cae4be4a

Wenn Du Englisch kannst und gut im Organisieren bist, was mit Engländern erfahrungsgemäß oft etwas schwierig ist, kannst Du einen der üblichen Paket- oder Kurierdienste bzw. eine Spedition losjagen und den Motor auf Palette für unter 200 € nach D geliefert bekommen. Der einzige mit tatsächlich grenzüberschreitendem Service wäre in diesem Fall UPS, alle anderen haben entsprechende Verträge mit britischen Dienstleistern. Als Firmenkunde wird es deutlich (!!) billiger, also mach das, wenn möglich, über irgendeine Firma, die häufiger Lieferungen aus dem Ausland bekommt.
Der Verkäufer müsste dann allerdings den Motor selbst auf eine Palette stellen und dort befestigen (was die meisten noch hinkriegen) und zu einem verabredeten Termin anwesend sein (was weder Engländer, noch ihre Logistikunternehmen zuverlässig hinkriegen, daran scheitert es häufig).

Versuch immer, einen Motor inkl. aller Anbauteile zu bekommen:
Ansaugbrücke inkl. Einspritzdüsen und Benzindruckregler, Auspuffkrümmer, Lichtmaschine samt Halter, Servopumpe samt Halter und Druckleitung, Motorkabelbaum, am besten auch Motorlager. Und natürlich das Steuergerät. Plus ggf. Getriebe, Zwischenwelle und inneres Antriebswellengelenk links (größer und stabiler).

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19.06.2014, 18:32
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Vielen dank für die Hilfe es sind scheinbar doch noch jungs da die einem sehr viel weiter helfen und vorallem auch für "fremde leute" teile suchen :-)

aber noch mal kurz auf die geschichte mit dem H23 und A7 kopf zurück da meintest du bin ich bei um die 200 PS ohne irgendwelche Kopf und block Bearbeitungen oder is da schon alles max bearbeitet
Würde dann klar auch die kolbenkühlung einbauen
Und wie gesagt ich dreh schon mal hoch aber meist auch nie dann bis im Begrenzer und auch nicht so oft wenn dann mal wenn du wirklich mal die Leistung abrufen musst :-)


pn
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20.06.2014, 11:36
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Hey!
Ein H23 mit H22A7- (oder A8-)Kopf ist nichts anderes, als ein selbstgebauter H23A VTEC, den es in Japan in einer Accord-Version ab Werk gab, manchmal mit Allrad, allerdings immer nur mit Automatik. Diesen Accord gab es sonst leider nirgends.

Diese Motoren hatten 190 oder 200 PS und tauchen auch manchmal bei ebay Anzeige auf; da ist in England z.B. seit vielen Monaten einer für 850 Pfund (etwa 1060 €) unterwegs. In den USA werden sie gern auf OBD1 zurückgebaut (andere Einspritzdüsen mit Vorwiderstand, altes P13-Steuergerät, anderer Verteiler wg. Steckern) und landen in alten Accord, Prelude und Civic als letzte Ausbaustufe. Ordentlich abgestimmt und mit vernünftigem Auspuff, sind da Leistungen zwischen 200 und 230 PS durch Prüfstandsdiagramme dokumentiert (z.B. auf http://honda-tech.com).
Das schafft ein H22 natürlich auch, aber mit ungünstigerem Drehmomentverlauf, weil er halt 4,3 mm weniger Hub hat.

Mehr über die H-Motoren:
http://en.wikipedia.org/wiki/Honda_H_Engine

Wenn Du schon einen H22-Motor eingebaut hattest und auf H23-Block umbauen willst, übernimmst Du folgende Teile vom H22:
  • Kopf mit allen Anbauteilen
  • alle Zahn- und Keilriemenscheiben an der Kurbelwelle
  • Wasserpumpe mit Wasserrohr und Thermostatgehäuse (Thermostat und Wasseranschlüsse beim H23 geringfügig anders)
  • Halter für die Servopumpe
  • ggf. Ölpumpe, aber ich meine, das muss nicht sein
Vom H23 übernimmst Du auf jeden Fall den mechanischen Zahnriemenspanner, weil der hydraulische vom H22 ein absolut dämliches und lächerliches Teil ist, das auch schon mal durchbrechen kann und den Riemenwechsel etwas nervtötend macht.

Du musst beim H23-Block noch die Öldüse für den Kopf entfernen, dann war es das eigentlich auch schon für ein Happy-Schrotti-Power-Setup für kleines Geld. Die Kopfschrauben kannst Du normalerweise wiederverwenden, obwohl die halbe Welt was anderes sagt.
Öldüse, Riemenspanner und vieles mehr zu diesem Umbau sind hier gut erklärt:
http://honda-tech.com/showthread.php?p=43576877&t=510617

Rechnerisch sind die Drehzahlgrenzen zumindest um Dauerbetrieb wie folgt, wenn man von max. 20 m/s mittlerer Kolbengeschwindigkeit ausgeht:
H22, 90,7 mm Hub: 6700
H23 oder F22, 95 mm Hub: 6400
Bei den kurzzeitigen Höchstdrehzahlen mit serienmäßigen Gusskolben würde ich auf Honda vertrauen, obwohl das wirklich schon heftig ist. Also H22 7800, H23 7200 bis zum Begrenzer.

Der Unterschied des Type-R-Kopfs, also H22A7 (Euro-R-Accord) oder A8 (englischer Prelude), liegt eigentlich nur bei den schärferen Nockenwellen.
Der Kopf, auf dem statt "P13" "PDE" eingegossen steht, hat nachweislich weder größere Kanäle, noch andere Ventilwinkel, Ventile, Ventilfedern oder Brennräume und ist einfach nur ein neueres Teil mit besserer Gussqualität. Da behauptet zwar auch wieder die halbe Welt was anderes, aber ich hatte beide Köpfe schon mehrfach nebeneinander liegen und konnte vergleichen.
Zum Heißmachen eines H22-Motors mit 185 PS reichen also eigentlich die Nockenwellen vom Type R, aber man bekommt sie halt nur selten ohne Kopf. Liegen die normalen Wellen neben denen vom Type R, sieht man den Unterschied deutlich.
Eine klassische Kanal- und Brennraumbearbeitung bringt übrigens wenig, weil die H-Köpfe schon ab Werk sehr gut gemacht sind. Es reicht, die Ventilsitze ordentlich und gewissenhaft nachzuarbeiten, in den Brennräumen die harten Kanten neben den Ventilsitzen zu entfernen und die Ventilführungen ein wenig anzuspitzen. Ventile und Sitze sind leider aus recht weichem Material, also werden bei gebrauchten Motoren meistens neue Ventile fällig, die aber nicht teuer sind. Sitzbearbeitung kann jede Werkstatt erledigen, die ein sogenanntes "Hunger-Gerät" hat - oder Du selbst, wenn jemand eins verleiht. Ist einfacher, als man denkt.
Der Type R bekommt seine 212 PS zusätzlich durch andere Kolben, einen fetteren Auspuffkrümmer und eine kürzere Ansaugbrücke.

Hier gibt es noch was nettes, nämlich einen H-/F-Verdichtungsrechner:
http://www.zealautowerks.com/hfseries.html
Da stimmen zwar eventuell nicht alle Angaben zu allen Motoren, aber in diesem Fall ist alles okay. H22-Kopf auf H23-Block geht also auch ohne dickere Kopfdichtung und ergibt dann 10,83 : 1 Verdichtung, wenn der H23 die in D üblichen, völlig flachen Kolben hat.


So, und jetzt mal kurz mein persönlicher Eindruck von der ganzen Sache:
Ich fahre einen H22A5 mit 185 PS, zurückgebaut auf OBD1 und mit Nachrüstkat für Euro 2 ganz offiziell eingetragen, im alten, schweren CB8 Kombi, der vorher 150 PS hatte. Der Unterschied ist spürbar, aber weniger deutlich, als ich erwartet hatte. Der H-Motor läuft wesentlich ruhiger, als der alte F, hat aber unter ca. 4000 Umdrehungen auch spürbar weniger Drehmoment und geht erst ab 5200 zur Sache, mit dramatischer Geräuschentwicklung. Das fühlt sich immer irgendwie "unharmonisch" an und ich weiß, dass ein ordentlich aufgebauter F22A mit gescheitem Auspuff, freien Ansaugwegen und anderer Nockenwelle kaum schlechter läuft.
Weil mein H-Motor, obwohl nicht mal 70.000 km gelaufen und innen weitgehend neuwertig, von Anfang an hohen Ölverbrauch hatte und beim Kaltstart oft auf den ersten 200 m blaue Wolken hustet, dachte ich an kaputte Ventilschaftdichtungen - und hab mir gleich mal einen anderen Kopf besorgt und in Ruhe überarbeitet, um nicht ggf. mehrere Tage mit zerlegtem Auto rumstehen zu müssen. So landete ein Type-R-Kopf mit ordentlich überarbeiteten Kanälen und Ventilsitzen auf dem A5-Block, was den Auftritt noch "dramatischer" und das Geräusch im VTEC-Regelbereich heller/metallischer gemacht hat und der ollen Karre mit viel Anlauf und angelegten Ohren zu 234 Klamotten Topspeed laut GPS verhilft (Getriebe vom Accord). 225 errechnete der TÜV, was mit dem A5-Kopf in etwa stimmte. So kann ich endlich mit aktuellen Außendienstler-Großdieseln mithalten und deren Fahrer auch schon mal verwirren, aber Wunder sollte man nicht erwarten. Ach ja, natürlich passen die Bremsen auch dazu.
Am Verbrauch hat sich nichts geändert - weder beim Benzin, noch beim Öl. Haha. Ölverbrauch ist bei H-Motoren normal, weil die Kolben da direkt im Alu laufen und die Kolbenringe weicher sind, die Streuung ist groß und es gab laut "meinem" Honda-Meister durchaus Exemplare, die sich neu schon 0,5 L auf 1000 km reingezogen haben. Damit muss man also rechnen, die Zylinderlaufflächen sehen bei meinem Motor übrigens spitze aus und die Kompression ist auch völlig okay, also sind wohl nur die Ölabstreifringe hin.
Weil mich der Drehmomentverlauf nach wie vor enttäuscht, steht längst ein H23A-Block bereit, mit der Idee "Drehmoment vom F22 mit Leistung vom H22". Am besten gleich mit Stahllaufbuchsen und größeren Kolben nach meinen ganz persönlichen Ideen. Mal sehen, wann ich dazu komme.


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pn
Gast 
04.10.2015, 21:42
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