» Ausgleichswellen entfernen

Knobi · 10.04.2022, 14:18

Omonomonowez Ok, ist nachvollziehbar. Passen den die Ölpumpen aus den Motoren vor 97 an den H22A7 der ja deutlich nach 97 gebaut wurde? Oder welche komponenten sind den genau schlechter Qualität, das Ölpumpengehäuse oder die Läufer? Auf was muss ich achten bei der Pumpe, also im bezug auf den einen Tag arbeit, wills ja auch ordentlich machen?

Ja, H-Pumpen passen aus allen Baujahren an H-Motoren. Schwachpunkt waren meistens die Läufer, da war das Material beim F-Motor deutlich härter.
Der innere Läufer einer H-Pumpe kann nach 70.000 km schlechter aussehen, als der einer F-Pumpe nach über 300.000. F-Läufer passen auch in die H-Pumpen.
Irgendwann später wurden dann die Gehäuse immer unexakter und z.B. wurde auch das Gleitlager für die eine Ausgleichswelle eingespart, sie lief dann einfach im blanken Aluminium. Dazu noch hässliche Grate und schlechte Bearbeitung.
Ich hab das irgendwann mal ausführlich fotografiert und dokumentiert, aber vermutlich nicht hier - muss ich mal suchen. :hmm:

Omonomonowez Welche Kombi von Kolben und Ringe für die Paarung mit den Stahlbuchsen hast du genommen? Habe viel von Leuten die sich Stahlbuchsen reinmachen lassen haben gehört dass die Standard H22 87er Ringe nicht gut sind da sie ja für den Kontakt auf Alu ausgelegt sind und schließlucg verschleißen und dass bei vielen bei Aftermarket-Ringen nach geringer Laufleistung ein sehr hoher Ölverbrauch sich eingestellt hat. Also was nehmen?

Darton Sleeves mit Bund, also die normalen, "trockenen". Darin laufen Nachbau-Gusskolben mit NPR-Ringen, die sowieso nicht für Alubuchsen gedacht sind.
Praktisch alle Nachbaukolben und -Ringe passen für Stahlbuchsen, aber nicht ausdrücklich für serienmäßige FRM-Blöcke. Wobei ich auch schon NPR-Ringe in Serienblöcke gebaut habe, das war bzw. ist bei mir eigentlich immer problemlos.

Was aber wirklich nicht funktioniert: Schmiedekolben im FRM-Block ohne Stahlbuchsen.

Omonomonowez Irgendwie versteh ich das nicht. Ich habe in den von mir zuletzt zusammengetragenen Informationen eher herausgefunden dass die Pleuel vom F23 eher das schwächste Glied was Tning angeht ist. stimmt das jetzt nicht? Es war ja die Rede von der Verschraubung der Pleuel und die ist kleiner als beim H22 und jann damit die Drehzahlen über 7500 nicht ab (hieß es von einfm der das von einem Motorenbauer simulieren lassen hat). Deswegen brauch es da Custom Pleule H-Beam oder sonstiges mit ARP Schrauben. Wie ich auch verstanden habe ist der F23 auch in der hinsicht Hub/Pleuellänge Verhältnis schlecht da dieser zu große Auslenkungswinkel erfährt und damit die seitlich auf die Zylinderwände drückenden Kräfte zu dem sog. Kolbenkippen führen können. Bin ich da jetzt falsch? Hab ja eunen F23 bei mir stehen, aber der ist jetzt erstmal auf den zweiten Plan gerückt.

Naja, die Pleuel sind beim F23 halt schmaler, also sind ihre Lager auch schmaler. Das ist bei den K-Motoren auch so. Die Pleuel selbst sind mit von unten verschraubten Deckeln eigentlich stabiler, als die H-/F-Pleuel mit der Kerbe für den Schraubenkopf an einer arg belasteten Stelle.
Weil F23-Pleuel nicht auf H-Kurbelwellen passen und demnach auch mit einer F23-Kurbelwelle laufen müssen, kannst Du Drehzahlen über ca. 6500 damit sowieso vergessen. Das würde nicht lange gutgehen. Die Idee bei einem F mit H-Kopf ist eher, statt Spitzenleistung etwas gleichmäßigere Kraft in allen Drehzahlbereichen zu haben.
In amerikanischen Foren war hier und da von "about 20 hp more midrange power" die Rede; so in etwa fühlt es sich auch wirklich an. Dann halt mit zahmen Seriennockenwellen und kaum über 190 Euro-PS. Begrenzer eher unter 7000.

Mit den höheren Seitenkräften an kürzeren Pleueln hast Du völlig Recht; deshalb ist beim S2000 wirklich der Block höher, obwohl der sonst ja nicht wahnsinnig weit von den normalen H/F entfernt ist. Da muss man halt schauen, was vielleicht mit anderen Kolben möglich ist: passt ein längeres Pleuel, wenn man einen halbwegs passenden Kolben mit geringerer Kompressionshöhe findet?
Irgendwas war da mal mit K-Kolben oder S2000-Kolben, die dann aber andersrum eingebaut werden müssen und nachgearbeitete Ventiltaschen brauchen; weiß ich aber gerade nicht auswendig. Hab ich auch nie versucht. Bei einem halbwegs normalen Straßenauto an der Schwelle zum Oldtimer halte ich das mittlerweile für übertrieben, aber wer Spieltrieb und Zeit hat, darf natürlich gern suchen, messen, vergleichen und probieren.

Omonomonowez Also Kurbelwelle würde ich sowieso Feinwuchten lassen, bring es was?

Beim H22 bringt das nix, weil der Motorenbauer da normalerweise nichts zum Auswuchten findet. Die Kurbelwellen laufen vermutlich alle schon werksseitig mit unter 1 g Unwucht; meine letzte war vollkommen perfekt. Nix, nicht das kleinste Bisschen.
F22 und H23 sind nicht so gut nachbearbeitet, da kann sich das schon eher lohnen. H23-Wellen sind oft auch erstaunlich "krumm", das darf der Motorenbauer dann gerne auch gleich richten.

accicd7 · Gesperrt Anmeldedatum: 25.04.2021 Beiträge: 697

Also, meine Wellen sind raus .F23A7 oder anderen..... - ihr weißt schon

maxrev.de · Gast

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Knobi Elite Geschlecht: Fahrzeug: Accord CB8, BMW 635 Anmeldedatum: 30.01.2006 Beiträge: 1050 Wohnort: Kassel	10.04.2022, 14:18 zitieren Omonomonowez Ok, ist nachvollziehbar. Passen den die Ölpumpen aus den Motoren vor 97 an den H22A7 der ja deutlich nach 97 gebaut wurde? Oder welche komponenten sind den genau schlechter Qualität, das Ölpumpengehäuse oder die Läufer? Auf was muss ich achten bei der Pumpe, also im bezug auf den einen Tag arbeit, wills ja auch ordentlich machen? Ja, H-Pumpen passen aus allen Baujahren an H-Motoren. Schwachpunkt waren meistens die Läufer, da war das Material beim F-Motor deutlich härter. Der innere Läufer einer H-Pumpe kann nach 70.000 km schlechter aussehen, als der einer F-Pumpe nach über 300.000. F-Läufer passen auch in die H-Pumpen. Irgendwann später wurden dann die Gehäuse immer unexakter und z.B. wurde auch das Gleitlager für die eine Ausgleichswelle eingespart, sie lief dann einfach im blanken Aluminium. Dazu noch hässliche Grate und schlechte Bearbeitung. Ich hab das irgendwann mal ausführlich fotografiert und dokumentiert, aber vermutlich nicht hier - muss ich mal suchen. Omonomonowez Welche Kombi von Kolben und Ringe für die Paarung mit den Stahlbuchsen hast du genommen? Habe viel von Leuten die sich Stahlbuchsen reinmachen lassen haben gehört dass die Standard H22 87er Ringe nicht gut sind da sie ja für den Kontakt auf Alu ausgelegt sind und schließlucg verschleißen und dass bei vielen bei Aftermarket-Ringen nach geringer Laufleistung ein sehr hoher Ölverbrauch sich eingestellt hat. Also was nehmen? Darton Sleeves mit Bund, also die normalen, "trockenen". Darin laufen Nachbau-Gusskolben mit NPR-Ringen, die sowieso nicht für Alubuchsen gedacht sind. Praktisch alle Nachbaukolben und -Ringe passen für Stahlbuchsen, aber nicht ausdrücklich für serienmäßige FRM-Blöcke. Wobei ich auch schon NPR-Ringe in Serienblöcke gebaut habe, das war bzw. ist bei mir eigentlich immer problemlos. Was aber wirklich nicht funktioniert: Schmiedekolben im FRM-Block ohne Stahlbuchsen. Omonomonowez Irgendwie versteh ich das nicht. Ich habe in den von mir zuletzt zusammengetragenen Informationen eher herausgefunden dass die Pleuel vom F23 eher das schwächste Glied was Tning angeht ist. stimmt das jetzt nicht? Es war ja die Rede von der Verschraubung der Pleuel und die ist kleiner als beim H22 und jann damit die Drehzahlen über 7500 nicht ab (hieß es von einfm der das von einem Motorenbauer simulieren lassen hat). Deswegen brauch es da Custom Pleule H-Beam oder sonstiges mit ARP Schrauben. Wie ich auch verstanden habe ist der F23 auch in der hinsicht Hub/Pleuellänge Verhältnis schlecht da dieser zu große Auslenkungswinkel erfährt und damit die seitlich auf die Zylinderwände drückenden Kräfte zu dem sog. Kolbenkippen führen können. Bin ich da jetzt falsch? Hab ja eunen F23 bei mir stehen, aber der ist jetzt erstmal auf den zweiten Plan gerückt. Naja, die Pleuel sind beim F23 halt schmaler, also sind ihre Lager auch schmaler. Das ist bei den K-Motoren auch so. Die Pleuel selbst sind mit von unten verschraubten Deckeln eigentlich stabiler, als die H-/F-Pleuel mit der Kerbe für den Schraubenkopf an einer arg belasteten Stelle. Weil F23-Pleuel nicht auf H-Kurbelwellen passen und demnach auch mit einer F23-Kurbelwelle laufen müssen, kannst Du Drehzahlen über ca. 6500 damit sowieso vergessen. Das würde nicht lange gutgehen. Die Idee bei einem F mit H-Kopf ist eher, statt Spitzenleistung etwas gleichmäßigere Kraft in allen Drehzahlbereichen zu haben. In amerikanischen Foren war hier und da von "about 20 hp more midrange power" die Rede; so in etwa fühlt es sich auch wirklich an. Dann halt mit zahmen Seriennockenwellen und kaum über 190 Euro-PS. Begrenzer eher unter 7000. Mit den höheren Seitenkräften an kürzeren Pleueln hast Du völlig Recht; deshalb ist beim S2000 wirklich der Block höher, obwohl der sonst ja nicht wahnsinnig weit von den normalen H/F entfernt ist. Da muss man halt schauen, was vielleicht mit anderen Kolben möglich ist: passt ein längeres Pleuel, wenn man einen halbwegs passenden Kolben mit geringerer Kompressionshöhe findet? Irgendwas war da mal mit K-Kolben oder S2000-Kolben, die dann aber andersrum eingebaut werden müssen und nachgearbeitete Ventiltaschen brauchen; weiß ich aber gerade nicht auswendig. Hab ich auch nie versucht. Bei einem halbwegs normalen Straßenauto an der Schwelle zum Oldtimer halte ich das mittlerweile für übertrieben, aber wer Spieltrieb und Zeit hat, darf natürlich gern suchen, messen, vergleichen und probieren. Omonomonowez Also Kurbelwelle würde ich sowieso Feinwuchten lassen, bring es was? Beim H22 bringt das nix, weil der Motorenbauer da normalerweise nichts zum Auswuchten findet. Die Kurbelwellen laufen vermutlich alle schon werksseitig mit unter 1 g Unwucht; meine letzte war vollkommen perfekt. Nix, nicht das kleinste Bisschen. F22 und H23 sind nicht so gut nachbearbeitet, da kann sich das schon eher lohnen. H23-Wellen sind oft auch erstaunlich "krumm", das darf der Motorenbauer dann gerne auch gleich richten. Gefällt mir Teilen twittern 1x bearbeitet
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accicd7 Gesperrt Anmeldedatum: 25.04.2021 Beiträge: 697	10.04.2022, 16:01 zitieren Also, meine Wellen sind raus .F23A7 oder anderen..... - ihr weißt schon
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maxrev.de Gast	10.04.2022, 16:01 zitieren Mach mit! Wenn Dir die Beiträge zum Thread "Ausgleichswellen entfernen" gefallen haben oder Du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, solltest Du Dich gleich bei uns anmelden: Registrierte Mitglieder genießen die folgenden Vorteile: ✔ kostenlose Mitgliedschaft ✔ keine Werbung ✔ direkter Austausch mit Gleichgesinnten ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten ✔ schnelle Hilfe bei Problemen ✔ Bilder und Videos hochladen ✔ und vieles mehr...
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