» Ausgleichswellen entfernen

B18C6 Nockenwelle oder B16 Wellen umschleifen lassenNeuen Thread eröffnenNeue Antwort erstellenD16A2 / B16A2 ? Verwirrung beim Motor
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30.03.2022, 06:26
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Omonomonowez
Deuswas hast vor mit dem auto bzw. Motor?

wenns für normalen Straßenverkehr is oder so ab und an aus Spaß Rennstrecke dann warum wegen evtl. 5-10ps den ganzen motor riskieren bzw. wenigstens Ungewissheit haben ob der weniger lange lebt als ein wankel nachc der op.

Ja genau, so ist das. Der Motor und besser gesagt ein H22A7 soll erstmal in ein Accord Coupe hereingeswappt werden. Das meiste ist schon mim Tüv abgekaspert. Wie du verstehst das ist kein Civic bei dem ich die Rückbank aus Gewichtsgründen rausschmeiß. Alles soll drin bleiben und sogar einiges dazukommen, es soll halt eben ein vollwertiges Coupe bleiben mit etwas sportlichkeit und Niveau.

Trotzdem möchte ich alles mögliche und sinnvolle dann am Motor machen. Heißt überholen und ordentliches Tuning (also nicht alles zurechtsparen) damit etwas mehr Bums da ist. Es soll aber nicht ums verrecken jedes PS raus und damit ich den Motor dann jedes Jahr überholen darf. Dry sleeves möchte ich machen und dann etwas mehr Verdichtung, Kopf bearbeiten, ASB bearbeiten, P28 mit Hondavert, Individual Coil Kit, vielleicht etwas mehr Drehzahl mit anderen NWs die aber "fahrbar" sind. Andere Kupplung, Custom getriebe zusammenstückeln mit überholen usw. Mal schauen was alles noch geht. Aber so dinge halt wie die Ausgleichswellen die eben die Lebensdauer reduzieren können oder irgendwelche Schwingungsdämpfer weg des möcht ich net. Eig möchte ich auch die PDE ASB nicht draufmachen und habe mir extra eine PCBX vom H23A VTEC MT gesucht, die nicht viel weniger Leistung bringt, also auch so an die 5PS down. Aber das Drehmoment unten rum möchte ich eig nicht weg haben um oben 5 PS zu holen. Lese mich grad erst noch etwas in die tiefe der Materie ein. Schauma mal was es wird.

Wollte ja mal nen G23 franky aus F23 Rumpf und H22 Kopf bauen aber da ist leider der Kurbeltrieb am schwächeln und braucht geile Pleule. F23 steht schon da. Das projekt setze ich erstmal aus für später wenn ich mit dem H22 erstmal Erfahrung gesammelt habe.

Weis nicht ob ich die 250 PS so wie gewollt da rausholen kann ohne sowas wie PDE ASB und Ausgleichswellen raus.

Gruß OMON

bei dem plan würd ich mich mal an ac/dc wenden, der hat einiges an erfahrung mit honda motoren und kann dir sicher den ein- oder anderen tip geben :)


pn
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30.03.2022, 06:39
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Deushab ich selbst wenig Ahnung von. gucke nur viel von subi Performance und der sagt ab und an nasse sleeves haben das Problem gern mal das die nachträglich noch etwas absacken können weshalb er die nich so gern macht.

Genau der schwepunkt liegt auf NASSE. Ich habe ja geschrieben dass ich Dry also trockene also ganz normale Gusseinleger reinmachen möchte.

Nasse Sleves sind wirklich was nur für Turboumbauten, und ja das ist ein seeeehr großer Eingriff in den Motor.

Ok ich schau mir das mal an, vielleicht sehe ich ja noch was was ich bisher nicht auf dem Schirm hatte.

Gruß OMON


pn
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30.03.2022, 07:05
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jo is definitiv oft sehenswert.

ich bin ja auch kein Experte im Motorenbau. hab nur hier und da immer mal wieder infos und wissen aufgeschnappt.
wichtig dabei is zu differenzieren was tatsächlich von vernünftigen Leuten kommt und was nich.


pn
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30.03.2022, 07:55
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Deusjo is definitiv oft sehenswert.

ich bin ja auch kein Experte im Motorenbau. hab nur hier und da immer mal wieder infos und wissen aufgeschnappt.
wichtig dabei is zu differenzieren was tatsächlich von vernünftigen Leuten kommt und was nich.

Ich bin selbst Maschinenbauingenieur, differenziere gut in der technischen Materie bin aber in der Getriebeentwicklung tätig und damit ist die Welt des Motorenbaus für mich wenig erforscht. Ich kann sicherlich gewisse Dinge etwas besser Nachvollziehen aber alle gimicks der komplizierten Motorenwelt kenne ja nur die Fachleute und oft auch die nicht. Deswegen lesen lesen lesen, danach denken denken denken und erst dann machen. Und da kommt wirklich das Problem dazu was du auch schon erwähnst: Heut zu Tage wollen viele bekannt oder beliebt sein (aka likes, reposts usw), da zu unterscheiden ob der jehnige sich auskennt oder einfach nur das was er sich da zammgereimt hat vorstellt ist für den Leihen leider fast unmöglich.

Gruß OMON


pn
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01.04.2022, 18:04
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Von mir noch was dazu, nach jahrelanger Erfahrung mit diversen F- und H-Motoren ohne regelrechten Rennbetrieb:

Ausgleichwellen ausbauen und ihre Ölzufuhr blockieren beim H22 geht in Ordnung. Kann man machen, kann man bleiben lassen; der Unterschied ist weder bei der Laufruhe noch bei der Leistung sonderlich interessant. Auf dem Prüfstand gemessen hatte dazu irgendwann, irgendwo mal irgendwer lässige 3 PS mehr nach dem kompletten Ausbau.
Natürlich kann es sein, dass der Leistungsunterschied bei einem echten Rennmotor irgendwo bei 9000 Umdrehungen deutlicher wird; kann auch sein, dass bei so einem Setup dann das Getriebe hakelt (kenne ich von Honda nicht, wird aber bei Mitsubishi immer wieder mal als Grund genannt, Ausgleichswellen bei sehr hoch drehenden Motoren lieber zu behalten).

Ausprobieren kannst Du das ja einfach mal, indem Du den Riemen der Ausgleichswellen weglässt: Fühlt sich Dein Motor anschließend irgendwie anders an, oder nicht?
Der Rest ist dann meiner Meinung nach eher Spieltrieb, Religion und Ansichtssache. ;-)

Ich habe meine aus zwei anderen Gründen ausgebaut: Einmal, weil ich bei der beengten Einbausituation (Swap) froh bin über jedes Bisschen weniger Fingerhakelei und Geschisse beim Zahnriemenwechsel und einmal, weil die Ölversorgung der Ausgleichwellen doch einiges vom Volumenstrom abzweigt.
Die theoretische Idee dabei ist, dass entweder eine verschlissene Ölpumpe am ausgleichswellenlosen Motor trotzdem noch ausreichend Druck aufbauen kann, oder dass im Umkehrschluss bei einer neuen/intakten Pumpe der nötige Mindestdruck schneller erreicht wird und ggf. sogar die Vorspannung des Überdruckventils gesenkt werden könnte (hab ich aber nicht gemacht).
In der Ölpumpe eine H- oder F-Motors kann übrigens locker ein voller Arbeitstag verschwinden, wenn man das ordentlich machen will - auch in einer nagelneuen originalen.
Beim H waren im Vergleich zu frühen F z.B. die Läufer der Pumpen ein echter Schwachpunkt; sie verschleißen schnell und haben oft neu schon Spiel jenseits der Verschleißgrenze. Ab 1997 wurde das meiner Meinung nach schlimmer; die Qualität der Motorenteile insgesamt eigentlich auch.

Im F20/F22A würde ich die Wellen behalten. Da sind die Kurbelwellen nicht sonderlich gut ausgewuchtet, da muss man ja nichts provozieren, wenn nicht sowieso alles von Grund auf ordentlich neu gemacht wird (was sich bei diesen Motoren eigentlich nicht "lohnt").

Laufbuchsen aus Stahl würde ich ausnahmslos immer verwenden, wenn ein H-Motor sowieso neu aufgebaut wird. Die ganz große Nummer "nasse Buchsen mit Haltekragen" muss es da nicht sein, simple Gusshülsen reichen völlig und machen alles, wirklich alles besser und haltbarer.
Wenn man sich mal näher damit beschäftigt, was FRM (eigentlich Saffil MMC) ist und wofür es eigentlich gedacht war, kommt man schnell darauf, dass hier bei Honda mit hohem Aufwand ein ziemlicher Unsinn betrieben wurde und vor allem die Paarung von Lauffläche und Kolben aus praktisch identischem Material unglücklich ist. Das hatten andere Hersteller damals schon deutlich besser im Griff.


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pn
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01.04.2022, 20:17
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Beim F23A Block ist das mit Wellenausbauen anderst. Ein Set aus Internet für H-Block ist nicht "ausreichend" . Von unten hat der Block ganz anderen Aufbau. War Übergang zu K20 Motore (ist nur meine Meinung :D ) warscheinlich. Die Eisenhülsen sind aber vom Werk drin :hrhr: Unten die Dichtfläche und dann Ölpumpe und so.

pn
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02.04.2022, 09:48
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Omonomonowez
Jetzt die Frage:

Ändert sich wirklich nichts an der Haltbarkeit dieser guten alten Motoren wenn man die Ausgleichswellen entfernt. Schwingungen sind ja schließlich nicht nur Geräusch sondern auch manchmal Haltbarkeit. Ich kenn das z.B. bei den Motoren von den Riemenscheiben die dran sind. Es gibt ja auch welche aus Alu und wenn man die reinmacht droht dem Motor ein Lagerschalenschaden, weil die Zweiteteilte riemenscheibe auch als eine Art Tilger arbeitet und damit die Kurbelwelle bei den Schwingungen ausdämpft.

Wie ist das bei den Ausgeleichswellen?

Wie sind eure erfahrungen?

Wie sind die Komfortveränderungen?

Wie viel Leistung bringt das wirklich bzw. wie spürbar ist der Zuwachs falls nicht messbar?

Gruß OMON
Beim K24 und K20 sind das rund 5 PS die für den Antrieb der Wellen drauf gehen.

Die Drehzahlfreude wird ganz klar reduziert, da zusätzliche Trägheitsmomente rotatorischer Natur beschleunigt werden müssen.

Der Komfort ändert sich signifikant, abhängig von den Motorlagern und vom Chassisgewicht und -steifigkeit. Manche sagen kaum ein Unterschied, andere spielen dann zig Lagerhärten durch bis sie wieder zufriedener sind.

Ein Punkt der bisher nicht zu sprache kam, die Massenausgleichswellen kompensieren die Massenkräfte 2. Ordnung, die beim Reihenvierzylinder eben unkompensiert frei sind und die Karre in Vertikalrichtung anregen, je nachdem wie die Kurbelwellengegengewichte ausgelegt sind. Lässt man nun die Ausgleichswellen weg, verringert die Massen vom Pleuel deutlich wird der die Anregungshöhe geringer und das Problem geringer. Was man aber wissen muss, 2. Ordnung heißt doppelte Motordrehzahl.

Die Wellen drehen also 2-mal so schnell als die Kurbelwelle und das kostet irgendwann auch Drehzahl, da die Wellen selbst nicht gewuchtet sind, können sie ja auch nicht. Das heißt die haben auch eine Drehzahlgrenze.


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03.04.2022, 10:57
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accicd7Beim F23A Block ist das mit Wellenausbauen anderst. Ein Set aus Internet für H-Block ist nicht "ausreichend" . Von unten hat der Block ganz anderen Aufbau. War Übergang zu K20 Motore (ist nur meine Meinung :D ) warscheinlich. Die Eisenhülsen sind aber vom Werk drin :hrhr: Unten die Dichtfläche und dann Ölpumpe und so.

Das stimmt, der F23 war wirklich schon auf dem halben Weg zum K, was einige Maße angeht. Vor allem die Pleuel sind da sehr ordentlich.


LotusElise
Beim K24 und K20 sind das rund 5 PS die für den Antrieb der Wellen drauf gehen.

Die Drehzahlfreude wird ganz klar reduziert, da zusätzliche Trägheitsmomente rotatorischer Natur beschleunigt werden müssen.

Der Komfort ändert sich signifikant, abhängig von den Motorlagern und vom Chassisgewicht und -steifigkeit. Manche sagen kaum ein Unterschied, andere spielen dann zig Lagerhärten durch bis sie wieder zufriedener sind.

Ein Punkt der bisher nicht zu sprache kam, die Massenausgleichswellen kompensieren die Massenkräfte 2. Ordnung, die beim Reihenvierzylinder eben unkompensiert frei sind und die Karre in Vertikalrichtung anregen, je nachdem wie die Kurbelwellengegengewichte ausgelegt sind. Lässt man nun die Ausgleichswellen weg, verringert die Massen vom Pleuel deutlich wird der die Anregungshöhe geringer und das Problem geringer. Was man aber wissen muss, 2. Ordnung heißt doppelte Motordrehzahl.

Die Wellen drehen also 2-mal so schnell als die Kurbelwelle und das kostet irgendwann auch Drehzahl, da die Wellen selbst nicht gewuchtet sind, können sie ja auch nicht. Das heißt die haben auch eine Drehzahlgrenze.

Das ist ein schöner Beitrag, und genau darum geht es auch den Lancer-Leuten bei deren Ausgleichswellen-Diskussion.
Im Mitsubishi-Paralleluniversum gilt z.B., dass

  • der 4G63-Motor werksseitig auch ohne Ausgleichswellen verkauft wurde, dann aber nur als Saugmotor mit wenig Leistung und weicheren Motorlagern
  • beim nachträglich wellenlos gemachten Turbo der gesamte Kurbeltrieb sehr fein ausgewuchtet/ausgewogen werden muss
  • trotzdem bei bestimmten Drehzahlen lästige Vibrationen auftreten
  • das Getriebe beim Schalten in diesen Drehzahlbereichen hakeln kann (klingt sonderbar, muss aber wohl was dran sein)
  • der reine Leistungsunterschied auch bei Rennmotoren nicht groß ist, aber der Motor dann schneller hochdreht


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03.04.2022, 11:53
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Danke :).

Knobi
Im Mitsubishi-Paralleluniversum gilt z.B., dass

  • der 4G63-Motor werksseitig auch ohne Ausgleichswellen verkauft wurde, dann aber nur als Saugmotor mit wenig Leistung und weicheren Motorlagern
  • beim nachträglich wellenlos gemachten Turbo der gesamte Kurbeltrieb sehr fein ausgewuchtet/ausgewogen werden muss
  • trotzdem bei bestimmten Drehzahlen lästige Vibrationen auftreten
  • das Getriebe beim Schalten in diesen Drehzahlbereichen hakeln kann (klingt sonderbar, muss aber wohl was dran sein)
  • der reine Leistungsunterschied auch bei Rennmotoren nicht groß ist, aber der Motor dann schneller hochdreht
Bei einem steifen Graugussblock kann die Weiterleitung der Schwingungsanregung schon mal intensiver als bei einem Alu-Block, wie beim K-, F- oder B-Motor von Honda sein. Ich hatte bisher noch keine Schwierigkeiten mit den K-Serie Reihenvierzylindern, die alle ohne Ausgleichswelle aufgebaut waren. Im Spektrum der Anforderungen ergeben sich Verschiebungen, da sich nicht alles gleich gut erfüllen lässt. Komfort und Drehfreude sind zwei konträre Anforderungen:

  • Komfort braucht Masse zur Kompensation von Torsionsschwingungen der Kurbelwelle und Masse für den Lanchester-Ausgleich. Beides behindert die Drehzahländerungsgeschwindigkeit
  • Drehfreude braucht geringe rotatorische Massenträgheiten. Je weiter entfernt die Masse vom Zentrum, desto eher wird sie dem Komfort geopfert: Schwungscheibe, Gegengewichte der Kurbelwelle, Gewichte der Kolben (Reduzierung hier kann auch zu Intensivierung von Anregung führen, wenn die Gegengewichte nicht dazu harmonieren), usw.
Wenn das Getriebe beim Schalten durch die freien Massenkräfte hakeln soll, dann wären das aber schon sichtbare Vertikalschwingungen, die dazu führen das die Massen im Schaltmechanismus sich gegen die Schaltbewegung bis zur Gabel runter nicht oder nur unter höherer Kraft und Zeit sich umsetzen lassen. Da stimmt wohl dann grundsätzlich das Verhältnis von den rotierenden Gegengewichten der Kurbelwelle und oszillierenden Massen im Pleuel-Kolben-System nicht. Evtl. wurde das System von Haus aus mit dem Lanchester-Ausgleich ausgelegt und dafür die nicht kompensierten Massenmomente 1. Ordnung etwas erhöht, was beim K-Motor nicht der Fall ist. Bei diesen sucht man ja immer den Kompromiss zwischen dem vertikal und horizontal gerichteten Kräfteausgleich.


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10.04.2022, 08:45
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KnobiIch habe meine aus zwei anderen Gründen ausgebaut: Einmal, weil ich bei der beengten Einbausituation (Swap) froh bin über jedes Bisschen weniger Fingerhakelei und Geschisse beim Zahnriemenwechsel und einmal, weil die Ölversorgung der Ausgleichwellen doch einiges vom Volumenstrom abzweigt.
Die theoretische Idee dabei ist, dass entweder eine verschlissene Ölpumpe am ausgleichswellenlosen Motor trotzdem noch ausreichend Druck aufbauen kann, oder dass im Umkehrschluss bei einer neuen/intakten Pumpe der nötige Mindestdruck schneller erreicht wird und ggf. sogar die Vorspannung des Überdruckventils gesenkt werden könnte (hab ich aber nicht gemacht).
In der Ölpumpe eine H- oder F-Motors kann übrigens locker ein voller Arbeitstag verschwinden, wenn man das ordentlich machen will - auch in einer nagelneuen originalen.
Beim H waren im Vergleich zu frühen F z.B. die Läufer der Pumpen ein echter Schwachpunkt; sie verschleißen schnell und haben oft neu schon Spiel jenseits der Verschleißgrenze. Ab 1997 wurde das meiner Meinung nach schlimmer; die Qualität der Motorenteile insgesamt eigentlich auch.

Im F20/F22A würde ich die Wellen behalten. Da sind die Kurbelwellen nicht sonderlich gut ausgewuchtet, da muss man ja nichts provozieren, wenn nicht sowieso alles von Grund auf ordentlich neu gemacht wird (was sich bei diesen Motoren eigentlich nicht "lohnt").

Laufbuchsen aus Stahl würde ich ausnahmslos immer verwenden, wenn ein H-Motor sowieso neu aufgebaut wird. Die ganz große Nummer "nasse Buchsen mit Haltekragen" muss es da nicht sein, simple Gusshülsen reichen völlig und machen alles, wirklich alles besser und haltbarer.
Wenn man sich mal näher damit beschäftigt, was FRM (eigentlich Saffil MMC) ist und wofür es eigentlich gedacht war, kommt man schnell darauf, dass hier bei Honda mit hohem Aufwand ein ziemlicher Unsinn betrieben wurde und vor allem die Paarung von Lauffläche und Kolben aus praktisch identischem Material unglücklich ist. Das hatten andere Hersteller damals schon deutlich besser im Griff.


Ok, ist nachvollziehbar. Passen den die Ölpumpen aus den Motoren vor 97 an den H22A7 der ja deutlich nach 97 gebaut wurde? Oder welche komponenten sind den genau schlechter Qualität, das Ölpumpengehäuse oder die Läufer? Auf was muss ich achten bei der Pumpe, also im bezug auf den einen Tag arbeit, wills ja auch ordentlich machen?

Welche Kombi von Kolben und Ringe für die Paarung mit den Stahlbuchsen hast du genommen? Habe viel von Leuten die sich Stahlbuchsen reinmachen lassen haben gehört dass die Standard H22 87er Ringe nicht gut sind da sie ja für den Kontakt auf Alu ausgelegt sind und schließlucg verschleißen und dass bei vielen bei Aftermarket-Ringen nach geringer Laufleistung ein sehr hoher Ölverbrauch sich eingestellt hat. Also was nehmen?

Knobi
Das stimmt, der F23 war wirklich schon auf dem halben Weg zum K, was einige Maße angeht. Vor allem die Pleuel sind da sehr ordentlich.


Irgendwie versteh ich das nicht. Ich habe in den von mir zuletzt zusammengetragenen Informationen eher herausgefunden dass die Pleuel vom F23 eher das schwächste Glied was Tning angeht ist. stimmt das jetzt nicht? Es war ja die Rede von der Verschraubung der Pleuel und die ist kleiner als beim H22 und jann damit die Drehzahlen über 7500 nicht ab (hieß es von einfm der das von einem Motorenbauer simulieren lassen hat). Deswegen brauch es da Custom Pleule H-Beam oder sonstiges mit ARP Schrauben. Wie ich auch verstanden habe ist der F23 auch in der hinsicht Hub/Pleuellänge Verhältnis schlecht da dieser zu große Auslenkungswinkel erfährt und damit die seitlich auf die Zylinderwände drückenden Kräfte zu dem sog. Kolbenkippen führen können. Bin ich da jetzt falsch? Hab ja eunen F23 bei mir stehen, aber der ist jetzt erstmal auf den zweiten Plan gerückt.

LotusElise
Die Wellen drehen also 2-mal so schnell als die Kurbelwelle und das kostet irgendwann auch Drehzahl, da die Wellen selbst nicht gewuchtet sind, können sie ja auch nicht. Das heißt die haben auch eine Drehzahlgrenze.

Gut denkbar. Das ist ja dann denke ich je nach Motor individuell. Wär halt jetzt mal die interessant ib jemand nen H22 mit etwas mehr drehzahl aufgebaut hatte wo noch die Ausgleichswellen geblieben sind und ob sie irgendwann abgeraucht sind an den Gleitlagern?

Also Kurbelwelle würde ich sowieso Feinwuchten lassen, bring es was? Aber wenn mir jetzt die Ausgleichswellen wieder ein Drehzahllimit setzen aufgrund der Unwucht kann ich die ja nicht wuchten lassen, weil die Ausgleichswellen sind ja eine Art Unwucht in sich, wenn man sie wuchtet sind die doch keine Ausgleichswellen mehr oder? Also bleibt doch nur die Lösung diese zu entfernen?

Gruß OMON


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10.04.2022, 16:01
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