» ACTA: Finales Aus im EU-Parlament beschlossen!!!

Das Auto, des Deutschen liebstes Kind oder der Deutsche Autofahrer, DIE Melkkuh des Staates...Neuen Thread eröffnenNeue Antwort erstellen"Internetfähige PC" sind GEZ-pflichtig (Welt.de)
AutorNachricht
Elite 
Name: Robin
Geschlecht:
Anmeldedatum: 22.06.2010
Beiträge: 1025
04.07.2012, 13:28
zitieren

gerade bei N24.de gelesen und erstmal gefreut :D:D:D





ZitatEU-Parlament lehnt Acta ab

Aus für das Urheberrechtsabkommen Acta: Das Europäische Parlament hat das internationale Abkommen zum Schutz des Urheberrechts mit großer Mehrheit abgelehnt.


Das Europäische Parlament hat das umstrittene Urheberrechtsabkommen Acta mit klarer Mehrheit abgelehnt. Damit ist der zwischen der EU und zehn weiteren Ländern geschlossene, bis heute aber von keinem Staat ratifizierte Vertrag zumindest in Europa vorerst gescheitert. Gegen das "Anti-Counterfeiting Trade Agreement" stimmten am Mittwoch 478 Abgeordnete, dafür nur 39. Hinzu kamen 165 Enthaltungen. Acta sollte den Kampf gegen Produkt- und Markenfälschungen sowie Internetpiraterie erleichtern. Kritiker hatten indes Bedenken geäußert, dass einige unklare Bestimmungen weitreichende Netzsperren oder Zensur ermöglichen könnten.

Die EU-Kommission hatte seit Jahren mit Hochdruck auf die internationale Vereinbarung hingearbeitet. Und aus Brüsseler Sicht mit sehr gutem Grund: Durch gefälschte Markenartikel verliere die EU jährlich Milliarden Euro und Tausende Arbeitsplätze, argumentierte Handelskommissar Karel De Gucht. Durch das Abkommen sollten die in Europa längst geltenden Normen auch international verankert werden.

Es gehe also nicht um eine Verfolgung einzelner Bürger, sondern den Kampf gegen massive Urheberrechtsverletzungen, betonte der Belgier. Auch Kulturschaffende hatten für Acta geworben, weil sie sich davon einen besseren Schutz der Urheberrechte versprachen. Denn Musik- und Filmbranche klagen über massive Verluste durch Raubkopien im Netz.

Acta-Gegner sahen Grundrechte missachtet

Den Hauptvorwurf der Acta-Gegner, das Abkommen missachte Grundrechte wie Meinungsfreiheit, Privatsphäre oder Datenschutz und sorge für eine Internetpolizei, die sämtliche Datenpakete durchleuchte, bezeichnete die Kommission als gezielte Desinformation.

Unterstützung bekam sie auch aus den Reihen der Abgeordneten. Gerade die konservative EPP-Fraktion hatte sich bis zuletzt um eine Verschiebung der Abstimmung bemüht. Viele der - auch aus ihrer Sicht grundsätzlich berechtigten - Kritikpunkte hätten durch Nachverhandlungen oder Zusatzprotokolle rechtsverbindlich ausgeräumt werden können, argumentierte etwa der CDU-Abgeordnete Daniel Caspary.

"Sehr unbestimmt, sehr schwammig, sehr unkorrekt formuliert"

Eine teilweise Überprüfung des Vorhabens hatte am Mittwochmorgen auch Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) im Radiosender hr-info empfohlen. Die Vorgaben zum Urheberrecht seien bislang "sehr unbestimmt, sehr schwammig, sehr unkorrekt formuliert" und hätten Anlass geboten, "viel hinein zu interpretieren, was möglicherweise gar nicht beabsichtigt ist".

Zwar umfasst Acta auch die reale Warenwirtschaft und soll etwa verhindern, dass Designerstücke einen Tag nach den Modenschauen in Paris massenweise auf dem asiatischen Markt auftauchen. Der Kritiksturm entfachte sich aber vor allem an den angenommenen Auswirkungen auf die Digitalwelt. Netzaktivisten liefen monatelang Sturm, weil sie neben Maßnahmen gegen Produktpiraterie und Markenfälschung bei physischen Gütern auch gefährliche Eingriffe in die Freiheit des Internets fürchteten. Gebetsmühlenartig warnten sie vor einem Polizeistaat, der die Anbieter von Internetdiensten als Hilfssheriffs zum Ausspionieren von Usern missbrauchen könnte.

Ausgerechnet China und Indien ignorieren Acta

Ein weiterer Vorwurf: Entwicklungsländer kämen kaum noch an billige Generika für Saatgut und Arzneimittel. Kritiker machten ferner geltend, dass die Regeln der Realwirtschaft nicht ohne Weiteres für die Digitalwelt übernommen werden könnten, da sie den geänderten Konsumgewohnheiten kaum Rechnung trügen.

Außerdem beklagten sie wiederholt die mangelnde Transparenz der Verhandlungen. Dass zudem wichtige Herkunftsländer für Produktfälschungen wie China und Indien nicht bei Acta mitmachten, lasse die "Koalition der Willigen" ohnehin ins Leere laufen. Immerhin kommen allein aus China 85 Prozent der von EU-Zollfahndern abgefangenen Produktfälschungen.

Prüfung ob Acta gegen Grundrechte verstößt

De Gucht betonte noch am Vortag der Abstimmung eindringlich: "Was heute rechtens ist in der EU, wird auch nach der Ratifizierung von Acta rechtens bleiben. Und was heute illegal ist, wird es auch danach weiterhin sein." Um das zu beweisen, lässt die Kommission seit Mai vom Europäischen Gerichtshof prüfen, ob die Acta-Bestimmungen gegen Grundrechte verstoßen.

Bis zuletzt hatte De Gucht den Abgeordneten ins Gewissen geredet, die Abstimmung bis zum Urteil hinauszuzögern. Nach dem frühestens nächstes Jahr erwarteten Richterspruch könnte die Kommission den Text zwar überarbeiten und zu neuen Verhandlungen aufrufen. Allerdings müsste sie den Gegnern dann wohl in etlichen Punkten entgegenkommen.


pn
Premium-Member 
Anmeldedatum: 27.02.2005
Beiträge: 20310
Wohnort: Bundesstadt
11.08.2012, 06:46
zitieren


BGH stärkt Rechte der Urheber im Netz




Für die zuletzt so siegesgewissen Feinde des geltenden Urheberrechts ist das ein schwerer Schlag: Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat am Freitag die Rechte der Urheber im Internet massiv gestärkt. Dem wegweisenden Urteil zufolge dürfen Provider künftig die Namen und Anschriften aller Nutzer herausgeben, die urheberrechtlich geschützte Musiktitel unberechtigt in Online-Tauschbörsen einstellen. Damit hatte die Klage eines Unternehmens Erfolg, das die Rechte an Songs von Xavier Naidoo wahrnimmt. Die Firma hatte IP-Adressen von Nutzern ermittelt, die den Titel 'Bitte hör nicht auf zu träumen' über eine Online-Tauschbörse zum Herunterladen angeboten hatten. Die Herausgabe von Namen und Adressen darf laut BGH nun nicht mehr davon abhängig gemacht werden, ob die Urheberrechtsverletzung ein 'gewerbliches Ausmaß' erreicht oder nicht. Der Rechteinhaber wäre sonst 'faktisch schutzlos gestellt'.DPA, SZ

http://www.sueddeutsche.de/35f38q/773632/BGH-staerkt-Rechte-der-Urheber-im-Netz.html


pn
Administrator 

Name: Marc
Geschlecht:
Anmeldedatum: 28.08.2004
Beiträge: 52420
Wohnort: Lohmar


Meine eBay-Auktionen:
11.08.2012, 07:11
zitieren

An dem Urteil sehe ich nichts Falsches. Es geht ja nach wie vor nur um Upload.

pn email
Newbie 
Anmeldedatum: 30.08.2012
Beiträge: 15
03.09.2012, 14:15
zitieren

Weiß jemand, wann das nächste Acta kommen wird?

Also ich glaub die erste Schlacht ist gewonnen aber noch lange nicht der Krieg!

Dementsprechend glaube ich, dass eigentlich noch in diesen Jahr ein neuer Angriff gestart werden wird...


pn
Gast 
03.09.2012, 14:15
zitieren

Mach mit!

Wenn Dir die Beiträge zum Thread "ACTA: Finales Aus im EU-Parlament beschlossen!!!" gefallen haben oder Du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, solltest Du Dich gleich bei uns anmelden:



Registrierte Mitglieder genießen die folgenden Vorteile:
✔ kostenlose Mitgliedschaft
keine Werbung
✔ direkter Austausch mit Gleichgesinnten
✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
✔ schnelle Hilfe bei Problemen
✔ Bilder und Videos hochladen
✔ und vieles mehr...


Neuen Thread eröffnenNeue Antwort erstellen
Ähnliche BeiträgeRe:
Letzter Beitrag
 EU Parlament: Neues Tastatur-Layout beschlossen
Es hat anscheinend nicht gereicht, dass wir von der Schlechtschreibreform gequält werden, das EU-Parlament hat sich etwas Neues einfallen lassen: Ein neues Tastatur-Layout, dass verpflichtend in allen Schulen eingeführt wird. Mit 420 zu 369 Stimmen wurde...
[Offtopic]von mgutt
7
478
02.04.2005, 11:33
Fuchs
STOPPT ACTA!!!Unterschriftenaktion!!!
Es geht um unsere Freiheit im Internet,wenn ACTA durchgeführt wird,wird das Internet nie mehr so sein wie wir es kennen!!!ACTA steht insbesondere für den Stopp von freiem Informationsfluss!!!Lest euch das durch oder schaut das Video auf der Seite und...
Seite 2, 3 [Politik & Nachrichten]von oldboy
21
1.277
15.02.2012, 14:24
Electric
 ACTA: Warum die Proteste?
Hi, aktuell protestieren ja viele gegen ACTA. Es soll dazu führen, dass Provider die Nutzer kontrollieren. Dies weil sie ja selbst haftbar sein sollen. Dazu anbei das ACTA auf Deutsch "Handelsübereinkommen zur Bekämpfung von Produkt- und...
Seite 2 [Politik & Nachrichten]von mgutt
15
746
13.02.2012, 16:24
mgutt
Sponsor: Top Design Shop
Top Design Shop

© 2004 - 2024 www.maxrev.de | Communities | Impressum |