» Zweischalige Bauweise = bessere Schalldämmung?!

mgutt · 20.09.2011, 10:21

Hi,

ich plane an unserem Eigenheim. Aktuell bin ich bei den unterschiedlichen Mauerwerken.

Da sie bezüglich Wärme- und Schalldämmung als die "beste" Variante genannt wird, bin ich aktuell dran wg. der zweischaligen Bauweise. Also innen die Wand als tragende Wand, dann eine Dämmschicht und außen Klinker.

Nun bin ich über diese Infos gestolpert:
http://www.baunetzwissen.de/standardartikel/Mauerwerk_Schallschutz-zweischaliger-Waende_162864.html

ZitatSchallschutz zweischaliger Wände

...

Die Schalldämmung von Bauteilen kann bei gegebener flächenbezogener Masse wesentlich verbessert werden, wenn der Aufbau zwei- oder auch mehrschalig erfolgt.

...

Dieses hat allerdings eine bestimmte Resonanzfrequenz, bei der die Schwingungsübertragung besonders groß und die Schalldämmung klein ist – ein ungünstigeres Verhalten, als wenn die Schalen nicht getrennt wären. Die Resonanzfrequenz sollte daher bei 100 Hz oder weniger liegen.

...

Damit zweischalige Wände sich wesentlich günstiger verhalten als einschalige Wände, müssen außerdem folgende Bedingungen eingehalten werden:

Es dürfen keine festen Verbindungen zwischen den Wandschalen eingebaut werden. Nur bei dünnen biegeweichen Schalen ist eine Verbindung in größeren Abständen (0,5 m und mehr) zulässig, allerdings nicht ohne Verluste in der Schalldämmung.
Absorbierende Einlage im Lufthohlraum: Zur Unterdrückung der Resonanzerscheinungen des Hohlraumes muss eine Einlage (z. B. Mineralwolle) eingebracht werden - über die ganze Fläche oder wenigstens am Rande (Randdämpfung).
Eine der Schalen sollte biegeweich ausgebildet sein. Dies gilt nur, wenn flankierende Bauteile von einem Raum zum anderen durchgezogen sind. Dies gilt nicht, wenn eine über die ganze Haustiefe durchgehende Trennfuge vorhanden ist (Reihenhäuser).

Da frage ich mich nun:
1.) Wie beeinflusst man die Resonanzfrequenz?
2.) Wie kann der Klinker, also das Verblendmauerwerk ohne "feste Verbindungen" gebaut werden? Das geht doch gar nicht, man muss doch immer Verbindungen haben, sonst fällt doch die Verblendmauer um oder wie ^^Gruß

civic26 · 23.09.2011, 15:41

also wir wollen unsern anbau auch mit gasbeton bauen....dann mit styropor dämmen....das soll laut fachleuten ne gute dämm und schalldämmwirkung haben...

mgutt · 23.09.2011, 15:43

civic26das soll laut fachleuten ne gute dämm und schalldämmwirkung haben...

Schalldämmung schaffst Du nur durch Masse. Und Porenbeton bzw. Styropor sind genau das Gegenteil davon

civic26 · 23.09.2011, 17:32

da hab ich was anders gehört...das der porenbeton/gasbeton ne gute schalldämung hätte wegen der eingeschlossenen luft

mgutt · 23.09.2011, 20:26

Porenbeton ist im Bereich der Norm-Messung gut. Die fängt meine ich bei 100 Hz an. Also da wo man annimmt, dass der Mensch darunter eh nichts mehr hört.

Allerdings sind das nur Rechenformeln und das gilt nicht für jeden Stein. Wenn man jetzt einen besonders wärmedämmenden Stein nimmt, dann ist der wieder schlechter in der Schalldämmung.

Zwischen Reihen- / Doppelhäuser bevorzugt man nicht ohne Grund Kalksandstein. Und da auch eher welche mit RDK 2.0

Ich will die tragenden Wände und Innenwände auch als Porenbeton. Neben der Wärmedämmung ist das auch viel einfacher zu verarbeiten. Also nicht nur beim Mauern, sondern auch bei der Verkabelung. Aber ich dachte halt ob ein Verblender aus KSS ein gutes Addon für den Schallschutz sein könnte.

maxrev.de · Gast

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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52420 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	20.09.2011, 10:21 zitieren Hi, ich plane an unserem Eigenheim. Aktuell bin ich bei den unterschiedlichen Mauerwerken. Da sie bezüglich Wärme- und Schalldämmung als die "beste" Variante genannt wird, bin ich aktuell dran wg. der zweischaligen Bauweise. Also innen die Wand als tragende Wand, dann eine Dämmschicht und außen Klinker. Nun bin ich über diese Infos gestolpert: http://www.baunetzwissen.de/standardartikel/Mauerwerk_Schallschutz-zweischaliger-Waende_162864.html ZitatSchallschutz zweischaliger Wände ... Die Schalldämmung von Bauteilen kann bei gegebener flächenbezogener Masse wesentlich verbessert werden, wenn der Aufbau zwei- oder auch mehrschalig erfolgt. ... Dieses hat allerdings eine bestimmte Resonanzfrequenz, bei der die Schwingungsübertragung besonders groß und die Schalldämmung klein ist – ein ungünstigeres Verhalten, als wenn die Schalen nicht getrennt wären. Die Resonanzfrequenz sollte daher bei 100 Hz oder weniger liegen. ... Damit zweischalige Wände sich wesentlich günstiger verhalten als einschalige Wände, müssen außerdem folgende Bedingungen eingehalten werden: Es dürfen keine festen Verbindungen zwischen den Wandschalen eingebaut werden. Nur bei dünnen biegeweichen Schalen ist eine Verbindung in größeren Abständen (0,5 m und mehr) zulässig, allerdings nicht ohne Verluste in der Schalldämmung. Absorbierende Einlage im Lufthohlraum: Zur Unterdrückung der Resonanzerscheinungen des Hohlraumes muss eine Einlage (z. B. Mineralwolle) eingebracht werden - über die ganze Fläche oder wenigstens am Rande (Randdämpfung). Eine der Schalen sollte biegeweich ausgebildet sein. Dies gilt nur, wenn flankierende Bauteile von einem Raum zum anderen durchgezogen sind. Dies gilt nicht, wenn eine über die ganze Haustiefe durchgehende Trennfuge vorhanden ist (Reihenhäuser). Da frage ich mich nun: 1.) Wie beeinflusst man die Resonanzfrequenz? 2.) Wie kann der Klinker, also das Verblendmauerwerk ohne "feste Verbindungen" gebaut werden? Das geht doch gar nicht, man muss doch immer Verbindungen haben, sonst fällt doch die Verblendmauer um oder wie ^^Gruß Gefällt mir Teilen twittern Verfasst am: 21.09.2011, 12:02 zitieren Innen Porenbeton (z.B. Ytong) und außen Kalksandstein (z.B. Silka) scheint eine gute Lösung zu sein. Oder was meint ihr? Dann hat man wenigstens "Masse" außen und nicht einfach nur Porenbeton. Allerdings weiß ich nicht, ob die Verankerung den Schall nicht einfach auf den Porenbeton überträgt ytong-silka-mauerwerk-nach-kfw-70-55-40.png - [Bild vergrößern] Br_KfW-Foerderung_Web_310511.pdf [4,31MB] Vorschau zweisch-mauerwerk_tcm45-34992.pdf [604,61KB] Vorschau Studie zur Belüftung von zweischaligen Wänden 1x bearbeitet
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civic26 Master Name: sascha Geschlecht: Fahrzeug: ej9facelift sold..dann cm2 pre type s rip ...jetzt cm2 fl type s Anmeldedatum: 13.02.2007 Beiträge: 8451 Wohnort: Texas	23.09.2011, 15:41 zitieren also wir wollen unsern anbau auch mit gasbeton bauen....dann mit styropor dämmen....das soll laut fachleuten ne gute dämm und schalldämmwirkung haben...
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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52420 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	23.09.2011, 15:43 zitieren civic26das soll laut fachleuten ne gute dämm und schalldämmwirkung haben... Schalldämmung schaffst Du nur durch Masse. Und Porenbeton bzw. Styropor sind genau das Gegenteil davon
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civic26 Master Name: sascha Geschlecht: Fahrzeug: ej9facelift sold..dann cm2 pre type s rip ...jetzt cm2 fl type s Anmeldedatum: 13.02.2007 Beiträge: 8451 Wohnort: Texas	23.09.2011, 17:32 zitieren da hab ich was anders gehört...das der porenbeton/gasbeton ne gute schalldämung hätte wegen der eingeschlossenen luft
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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52420 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	23.09.2011, 20:26 zitieren Porenbeton ist im Bereich der Norm-Messung gut. Die fängt meine ich bei 100 Hz an. Also da wo man annimmt, dass der Mensch darunter eh nichts mehr hört. Allerdings sind das nur Rechenformeln und das gilt nicht für jeden Stein. Wenn man jetzt einen besonders wärmedämmenden Stein nimmt, dann ist der wieder schlechter in der Schalldämmung. Zwischen Reihen- / Doppelhäuser bevorzugt man nicht ohne Grund Kalksandstein. Und da auch eher welche mit RDK 2.0 Ich will die tragenden Wände und Innenwände auch als Porenbeton. Neben der Wärmedämmung ist das auch viel einfacher zu verarbeiten. Also nicht nur beim Mauern, sondern auch bei der Verkabelung. Aber ich dachte halt ob ein Verblender aus KSS ein gutes Addon für den Schallschutz sein könnte. 1x bearbeitet
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maxrev.de Gast	23.09.2011, 20:26 zitieren Mach mit! Wenn Dir die Beiträge zum Thread "Zweischalige Bauweise = bessere Schalldämmung?!" gefallen haben oder Du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, solltest Du Dich gleich bei uns anmelden: Registrierte Mitglieder genießen die folgenden Vorteile: ✔ kostenlose Mitgliedschaft ✔ keine Werbung ✔ direkter Austausch mit Gleichgesinnten ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten ✔ schnelle Hilfe bei Problemen ✔ Bilder und Videos hochladen ✔ und vieles mehr...
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