» Wie hässlich / unfachmännisch darf ein Zaun des Nachbarn sein?

mgutt · 29.03.2019, 10:19

Mich hat jemand aus NRW gefragt ob er den neuen Zaun des Nachbarn ertragen muss. Sein Grundstück grenzt an die Stirnseiten mehrerer Grundstücke. Jeder hat da einen eigenen ca 2m hohen Zaun. Der Anblick ist dadurch etwas bunt, aber was jetzt einer mitten drin gezaubert hat, sieht tatsächlich ziemlich hässlich aus. Für mich sieht das nicht mal wie Zaunelemente aus, sondern eher wie Podeste, die man als Zaun umfunktioniert hat. Dazu scheint er aus verschiedenen Holzarten zu bestehen und teilweise unbehandelt zu sein. Man sieht auch, dass die alten Pfosten (vermodert) wiederverwendet wurden und sich nicht mal die Mühe gemacht wurde die alten Halterungen abzuschrauben. Außerdem wurden, da der Abstand nicht passte, mit Kanthölzern Lücken geschlossen wurden. Die wechselnde Höhe setzt dem ganzen noch die Krone auf, da dadurch auch der bisher gewohnte Sichtschutz nicht mehr gegeben ist.

Mich stellt sich jetzt ganz allgemein die Frage: Hat man überhaupt Möglichkeiten die "Schönheit" bzw technische Ausführung eines Nachbarnzauns zu bemängeln?

Ich hatte vorgeschlagen, dass er selbst einen Zaun (also vor die Zäune der anderen) über die gesamte Länge setzt. Nur was ein bisschen unfair daran wäre, dass dann langfristig jeder seine Zäune entfernen wird ohne sich an den Kosten zu beteiligen und der Platz nur auf seinem Grundstück verloren geht.

Dark301 · 30.03.2019, 15:14

Nun für mich zeigt sich das ganze so, jedes Land hat seine eigenen Gesetze, die so was regeln sollen. Allerdings steht das selbst gezimmerte Begrenzungswerk auf seinem Grundstück und in der Regel kann nix dagegen machen, außer den Nachbarn bitten das etwas "besser" zu machen, aber es gibt kein Regelwerk wie das auszusehen hat außer die Gemeinde hat dazu ein Regelwerk verabschiedet... da müsste man sich an die Gemeinde wenden ob hierzu Vorschriften vorhanden sind oder nicht.

Ich würde einfach den Nachbarn fragen ob man an die Holzpfähle eine eigene Beplankung bringen darf, da die Seite nicht ansehnlich ist... man sollte immer erst versuchen im Guten mit seinen Nachbarn aus zu kommen ehe man die rechtlichen Maßnahmen rausholt und das ganze am Ende eskaliert, weil sich einer oder beide vor den Kopf gestoßen fühlen.

Das ist meine Meinung dazu.

Exory · 30.03.2019, 16:56

Zitat Zum Teil haben Gemeinden vorgeschrieben, wie Einfriedungen aussehen müssen, entweder in Bebauungsplänen oder in anderen Satzungen. So können etwa für Zäune ein bestimmtes Material und Höhe festgelegt sein. Es kann auch vorgeschrieben sein, dass Drahtzäune mit Sträuchern zu umpflanzen sind, oder es können nur Hecken zugelassen sein, Fragen Sie bei Ihrer Gemeinde- oder Stadtverwaltung nach, ob für Ihr Grundstück solche Vorschriften bestehen.

Einfach mal nachfragen wie das da geregelt ist. Sonst den Nachbarn einfach mal ansprechen.

mgutt · 30.03.2019, 16:57

Ja das würde ich auch erst empfehlen, aber der Zaun ist nicht nur hässlich, sondern auch zu niedrig. Einen Bebauungsplan gibt es zwar, enthält aber nur Vorgaben zur maximalen Höhe.

Besser wird er nicht. Keine Kohle.

Also hilft es nur einen Zaun vor den Zaun zu stellen. Doof.

SPY#-2194 · 06.04.2019, 12:32

Was sagt der Erbauer denn dazu?

Eventuell ist es ein Provisorium?

Fragen kostet noch immer am wenigsten und Konsens bedarf Dialog.

Kommt aber in der Gesellschaft immer mehr aus der Mode, wie es scheint.

Paintballer3000 · Gesperrt Anmeldedatum: 31.10.2006 Beiträge: 3394

Manche Menschen haben Probleme .... unglaublich

SPY#-2194 · 06.04.2019, 13:42

Ich hab das Problem genau anders rum. Seit zwei Jahren versuche ich, unseren Holzzaun vernünftig zu bauen und um 1,20m auf der Sichtseite zur Straße hin zu verlängern.
Ist jetzt genehmigt worden, 460 CHF Bearbeitungskosten in Summe durch Gemeinde und Kanton...

Der Zaun selbst dürfte 50% davon kosten.

mgutt · 08.04.2019, 05:22

SPY#-2194Was sagt der Erbauer denn dazu?

Eventuell ist es ein Provisorium?

Nein. Der Nachbar findet das sehr schön (auf seiner Seite). Ich war die Tage persönlich da und habe auch mit den daneben liegenden Nachbarn wegen einem neuen Zaun gesprochen, der die bestehenden ersetzt, aber bis auf einen, wollen die anderen alle ihre Zäune behalten.

Real ist es fast schon lustig, weil es auf 30m Länge der einzige Nachbar ist, der durch die flacheren Elemente quasi ein Loch im Zaun hat, so dass man ihm beim Grillen auf den Teller schauen kann. Das wird auch dadurch begünstigt, dass auf der Seite wo ich stand das Grundstück locker 20 cm höher ist. Das erklärt auch warum da alle so hohe Zäune haben.

Die Lösung ist jetzt wie erwartet ein eigener Zaun auf der kompletten Länge, der vor allen anderen steht.

maxrev.de · Gast

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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52420 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	29.03.2019, 10:19 zitieren Mich hat jemand aus NRW gefragt ob er den neuen Zaun des Nachbarn ertragen muss. Sein Grundstück grenzt an die Stirnseiten mehrerer Grundstücke. Jeder hat da einen eigenen ca 2m hohen Zaun. Der Anblick ist dadurch etwas bunt, aber was jetzt einer mitten drin gezaubert hat, sieht tatsächlich ziemlich hässlich aus. Für mich sieht das nicht mal wie Zaunelemente aus, sondern eher wie Podeste, die man als Zaun umfunktioniert hat. Dazu scheint er aus verschiedenen Holzarten zu bestehen und teilweise unbehandelt zu sein. Man sieht auch, dass die alten Pfosten (vermodert) wiederverwendet wurden und sich nicht mal die Mühe gemacht wurde die alten Halterungen abzuschrauben. Außerdem wurden, da der Abstand nicht passte, mit Kanthölzern Lücken geschlossen wurden. Die wechselnde Höhe setzt dem ganzen noch die Krone auf, da dadurch auch der bisher gewohnte Sichtschutz nicht mehr gegeben ist. Mich stellt sich jetzt ganz allgemein die Frage: Hat man überhaupt Möglichkeiten die "Schönheit" bzw technische Ausführung eines Nachbarnzauns zu bemängeln? Ich hatte vorgeschlagen, dass er selbst einen Zaun (also vor die Zäune der anderen) über die gesamte Länge setzt. Nur was ein bisschen unfair daran wäre, dass dann langfristig jeder seine Zäune entfernen wird ohne sich an den Kosten zu beteiligen und der Platz nur auf seinem Grundstück verloren geht. WhatsApp Image 2019-03-28 at 12.06.30.jpeg - [Bild vergrößern] Gefällt mir Teilen twittern 2x bearbeitet
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Dark301 Fortgeschrittener Name: Lars Geschlecht: Fahrzeug: ED9 D16A9 R.I.P. ,2x EE8 B16A1, CU2 Anmeldedatum: 21.08.2015 Beiträge: 107 Wohnort: Siebenlehn	30.03.2019, 15:14 zitieren Nun für mich zeigt sich das ganze so, jedes Land hat seine eigenen Gesetze, die so was regeln sollen. Allerdings steht das selbst gezimmerte Begrenzungswerk auf seinem Grundstück und in der Regel kann nix dagegen machen, außer den Nachbarn bitten das etwas "besser" zu machen, aber es gibt kein Regelwerk wie das auszusehen hat außer die Gemeinde hat dazu ein Regelwerk verabschiedet... da müsste man sich an die Gemeinde wenden ob hierzu Vorschriften vorhanden sind oder nicht. Ich würde einfach den Nachbarn fragen ob man an die Holzpfähle eine eigene Beplankung bringen darf, da die Seite nicht ansehnlich ist... man sollte immer erst versuchen im Guten mit seinen Nachbarn aus zu kommen ehe man die rechtlichen Maßnahmen rausholt und das ganze am Ende eskaliert, weil sich einer oder beide vor den Kopf gestoßen fühlen. Das ist meine Meinung dazu.
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Exory Junior Name: Dom Geschlecht: Fahrzeug: Honda CRX ED9 Anmeldedatum: 13.01.2019 Beiträge: 53 Wohnort: Raum Hannover	30.03.2019, 16:56 zitieren Zitat Zum Teil haben Gemeinden vorgeschrieben, wie Einfriedungen aussehen müssen, entweder in Bebauungsplänen oder in anderen Satzungen. So können etwa für Zäune ein bestimmtes Material und Höhe festgelegt sein. Es kann auch vorgeschrieben sein, dass Drahtzäune mit Sträuchern zu umpflanzen sind, oder es können nur Hecken zugelassen sein, Fragen Sie bei Ihrer Gemeinde- oder Stadtverwaltung nach, ob für Ihr Grundstück solche Vorschriften bestehen. Einfach mal nachfragen wie das da geregelt ist. Sonst den Nachbarn einfach mal ansprechen.
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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52420 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	30.03.2019, 16:57 zitieren Ja das würde ich auch erst empfehlen, aber der Zaun ist nicht nur hässlich, sondern auch zu niedrig. Einen Bebauungsplan gibt es zwar, enthält aber nur Vorgaben zur maximalen Höhe. Besser wird er nicht. Keine Kohle. Also hilft es nur einen Zaun vor den Zaun zu stellen. Doof. 1x bearbeitet
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SPY#-2194 General Anmeldedatum: 14.02.2007 Beiträge: 3115 Wohnort: 4324 Obermumpf	06.04.2019, 12:32 zitieren Was sagt der Erbauer denn dazu? Eventuell ist es ein Provisorium? Fragen kostet noch immer am wenigsten und Konsens bedarf Dialog. Kommt aber in der Gesellschaft immer mehr aus der Mode, wie es scheint. 1x bearbeitet
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Paintballer3000 Gesperrt Anmeldedatum: 31.10.2006 Beiträge: 3394	06.04.2019, 13:22 zitieren Manche Menschen haben Probleme .... unglaublich
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SPY#-2194 General Anmeldedatum: 14.02.2007 Beiträge: 3115 Wohnort: 4324 Obermumpf	06.04.2019, 13:42 zitieren Ich hab das Problem genau anders rum. Seit zwei Jahren versuche ich, unseren Holzzaun vernünftig zu bauen und um 1,20m auf der Sichtseite zur Straße hin zu verlängern. Ist jetzt genehmigt worden, 460 CHF Bearbeitungskosten in Summe durch Gemeinde und Kanton... Der Zaun selbst dürfte 50% davon kosten.
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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52420 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	08.04.2019, 05:22 zitieren SPY#-2194Was sagt der Erbauer denn dazu? Eventuell ist es ein Provisorium? Nein. Der Nachbar findet das sehr schön (auf seiner Seite). Ich war die Tage persönlich da und habe auch mit den daneben liegenden Nachbarn wegen einem neuen Zaun gesprochen, der die bestehenden ersetzt, aber bis auf einen, wollen die anderen alle ihre Zäune behalten. Real ist es fast schon lustig, weil es auf 30m Länge der einzige Nachbar ist, der durch die flacheren Elemente quasi ein Loch im Zaun hat, so dass man ihm beim Grillen auf den Teller schauen kann. Das wird auch dadurch begünstigt, dass auf der Seite wo ich stand das Grundstück locker 20 cm höher ist. Das erklärt auch warum da alle so hohe Zäune haben. Die Lösung ist jetzt wie erwartet ein eigener Zaun auf der kompletten Länge, der vor allen anderen steht.
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maxrev.de Gast	08.04.2019, 05:22 zitieren Mach mit! Wenn Dir die Beiträge zum Thread "Wie hässlich / unfachmännisch darf ein Zaun des Nachbarn sein?" gefallen haben oder Du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, solltest Du Dich gleich bei uns anmelden: Registrierte Mitglieder genießen die folgenden Vorteile: ✔ kostenlose Mitgliedschaft ✔ keine Werbung ✔ direkter Austausch mit Gleichgesinnten ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten ✔ schnelle Hilfe bei Problemen ✔ Bilder und Videos hochladen ✔ und vieles mehr...
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