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17.06.2015, 09:02
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Hi,

Kung Fu Panda war der Auslöser für das Interesse an Kung Fu. Da es viel Auswahl bei den Wing Chun Schulen gibt, waren wir auch gestern mal bei einem Probetraining für Kinder. Der Fokus liegt natürlich bei der Verteidigung. Zum Beispiel was mache ich, wenn mich jemand festhält.

Allerdings denke ich, dass der Lernfaktor gar nicht bei der Verteidigung liegt, sondern beim Aufbau des Selbstbewusstseins. Also wie man auftritt und dass man den Mund öffnet, wenn einem was nicht passt. Außerdem trainiert man Bewegungsabläufe, beugt also dem Bewegungslegastheniker vor. Und man lernt noch mal den Respekt vor Erwachsenen/Lehrern. Dafür finde ich das ideal.

Aber ich hatte die Befürchtung, dass das Kind die Trainingsabläufe mit nach Hause und in den Kindergarten/Schule mitnehmen würde. Eine zwei jahre ältere Freundin hat das z.B. bei ihm ein paar Wochen vorher mit Judo gemacht. D.h. aus Spaß haben sie diverse Fall-Übungen nachgeahmt. Wohlgemerkt auf Steinboden. Als es dann weh tat, hat mein Sohn aber direkt klar gemacht, dass er das nicht weiter machen möchte.

Nun ist genau diese Prognose quasi auch bei ihm eingetroffen, denn mein Sohn hat direkt auf der Rückfahrt vom Probetraining gemeint das morgen mit seinem Kindergartenfreund nachzuahmen. Diesmal gäbe es dann aber auch dort keine Matte. Das haben wir natürlich verboten und versucht klar zu machen, dass man das nur in der Kampfschule übt. Aber ob er sich daran hält, ist eine andere Frage.

Beim Wing Chun Probetraing wurde z.B. folgendes gemacht:
  • es mussten Fotos von Personen an der Wand mit Namen benannt werden (müssen die Schüler mit der Zeit auswendig können), dann verbeugen
  • beim Aufwärmtraining kam eine Zahl als Ansage und je nach Zahl musste eine bestimmte Übung gemacht werden. Also im Kreis laufen oder Hampelmann oder Hinsetzen oder andere Richtung laufen usw
  • vor einem Ganzkörperspiegel wurde ein Bewegungsablauf trainert also z.B. mit den Händen ein Kreis bilden, dann Arme ineinander verdrehen, dann zum Körper, dann seitlich an den Körper pressen und dann Schläge in die Luft, usw.
  • der Gegner hält einem am Arm fest, man soll erst "loslassen" bestimmt sagen, dann lauter und wenn nichts passiert, muss man den Arm dann nach außen drehen, dem Gegner auf den Arm schlagen, damit dieser den Griff löst, den Gegner anschreien, dass er einen in Ruhe lassen soll und wenn das nicht passiert denjenigen wegschubsen
  • es wurde ein Parcour aufgebaut bestehende aus Schlag gegen ein Polster an der Wand, dann kommt der Trainer mit so Schlaghandschuhen wo man links/rechts Kombination und Wegducken üben musste, dann unter einer Bank durchschlängeln, dann auf halben Bällen auf ca. 2m Strecke balancieren, dann der nächste Trainer hatte einen langen gepolsterten Stock, den er immer wieder anders bewegte, d.h. manchmal musste man drüber springen, manchmal durch krabbeln usw. und letzte Station war einen Ball gegen die Wand schmeißen und wieder auffangen
  • was sich sehr viele Kinder gewünscht haben war ein gepolstertes Gewicht an einem Seil, das der Trainer im Kreis schwang und wo man entweder drüber springen oder sich drunter wegducken musste
Am Samstag gibt es noch ein Krav Maga Probetraining. Das ist deutlich härter als Wing Chun, allerdings auch hier ist es ein auf Kinder zugeschnittenes Training dass das Selbstbewusstsein und die Bewegung fördern soll. Also man kann pauschal sagen, dass egal zu welcher Kampfschule man geht, die Kinderübungen nicht viel mit der Kampfsportart zu tun haben und das ist auch gut so.

Da sich der Junge für Kampfsport interessiert, das Training von Bewegungsabläufen bei ihm doch sehr sinnvoll erscheint und Turnen eher was für Mädchen ist (sorry, seine Aussage), fällt mir auch nicht wirklich eine Alternative ein. Wir gehen ab und zu in den Kletterwald, aber da lernt man ja keinen Bewegungsablauf.

Jetzt frage ich mich ob wir das trotzdem Risiko der Nachahmung durchziehen sollten und beispielsweise die Erzieher an dem Tag nach dem Training sensibilisieren, damit ihm direkt klar gemacht wird, dass er Grenzen überschreitet. Oder sollte man in dem Alter evtl. grundsätzlich Abstand vom Kampfsport halten? Wenn ja, was sind die Alternativen?


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17.06.2015, 09:21
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Ich glaub das liegt auch stark am Lehrer und am Umfeld in dem sich das Kind bewegt. Der Charakter eines Menschen formt sich durch sein Umfeld und durch die Menschen darin. Auch glaube ich das ein mensch schon eine gewisse Tendenz zu Charakterzügen aufweist. Von Geburt an quasi.

Daher würde ich sagen lass das Kind entscheiden aber hab ein Auge darauf und bleibe im Informationsaustausch mit den Lehrern die direkt mit deinem Kind zu tun haben. Reflektieren ist finde ich sehr wichtig beim erwachsen werden.


pn
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17.06.2015, 13:57
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Judo zum Einstieg ;)

Ich kanns dir nur als Erfahrung sagen, habe damals mit 10/11 mit Judo angefangen, da lernst du als aller erstes Respekt, Disziplin und Gehorsam und erst dann lernst du dich zu verteidigen, Griffe, Würfe usw.
Angriff lernst du dort gar nicht.

Wenn man da ne Grundbasis an Respekt und Verantwortung gelernt hat kann man dass Kind in jede andere Kampfsportart schicken ohne dass es zum Schläger wird.


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Ja da geb ich dir natürlich Recht!

Ich denke nur mit Judo bist du auf der sicheren Seite, falls auffällt dass es nix für das Kind ist weil es zB aggressiv reagiert oder sonst was... dann kann dein Kind vllt. nen Griff und nen Schulterwurf und meditieren, aber kann niemandem den Schädel einschlagen ^^


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17.06.2015, 15:50
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Wie gesagt kommt stark auf den Lehrer an...

pn
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18.06.2015, 13:57
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fago88Ich kanns dir nur als Erfahrung sagen, habe damals mit 10/11 mit Judo angefangen, da lernst du als aller erstes Respekt, Disziplin und Gehorsam und erst dann lernst du dich zu verteidigen, Griffe, Würfe usw.
Angriff lernst du dort gar nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man x Stunden lang Gehorsam trainiert. Das würde ja keiner mitmachen, weil es schlicht keinen Spaß macht.

Betont defensiv sind ja viele Kampfkünste:
  • Judo
  • Aikido (auch hier ein besonderer Schwerpunkt auf Disziplin und Gehorsam)
  • Ju Jutsu
  • Wing Tsun
  • etc.
Und wie gesagt ahmen die Kids auch Judo nach, wo es eigentlich nicht angebracht ist. Die Frage ist eben ob man das "riskieren" will und das Training mit dem Kind reflektiert oder eben was anderes für die Bewegung sucht.

Ich möchte ihn in jedem Fall bei der Motorik fördern.

Das Blöde ist, dass sein Freund bei Wing Tsun einer EWTO Schule angefangen, er natürlich nun auch dahin will, aber ich vertraglich nichts davon halte. Die Vertragslaufzeiten sind viel zu lang, die Kündigungsfristen unfair und auch sonst ist mit diversen Nebenkosten zu rechnen. Das Krav Maga ist z.B. 1x Probe und wer will kann dann 5x Training buchen. Damit ist die Sache dann abgehakt, sofern sie keinen Spaß macht.


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18.06.2015, 14:38
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#1 Ju Jutsu

Kann ich für Kids extrem empfehlen.
Habe ich selber eine Zeit lang betrieben und fand diese Kampfsportart extrem vielseitig, Würfe, Hebel, Griffe, Rollen, Schläge, Kraft Ausdauer etc. die ganze Motorik des Bewegungsapparates wird geschult und trainiert.

Die Sportart ist dann auch später wunderbar ausbaufähig, weil Sie einige Kampfkünste (Aikidō und Judo (die wiederum aus Jiu Jitsu entstanden sind) sowie Karate) in sich vereint.

Wenn mans drauf hat sieht das dann ungefähr so aus:



pn
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