» Inklusion: Freunde gehen aufs Gymnasium, dann ich auch

mgutt · 19.05.2014, 09:54

Inklusion ist ja eine echt feine Sache, aber das Argument wg. der Freunde auf das Gymnasium zu gehen, widerspricht meiner Ansicht nach der Gleichberechtigung, die ja mit solchem Maßnahmen durchgesetzt werden sollen. Andere Kinder können sich das eben auch nicht aussuchen und Freunde findet man auch in einer anderen Schule oder wie seht Ihr das?

http://www.rp-online.de/panorama/fernsehen/guenther-jauch-behinderte-kinder-aufs-gymnasium-aid-1.4251690

ZitatDer zweite bei Jauch diskutierte Fall bricht hingegen das komplette Konfliktpotential auf. Es geht um den elfjährigen Henri Ehrhardt aus Baden-Württemberg. Auch er hat das Down-Syndrom. Aber wie seine Mutter es schildert, ist ein Hauptschulabschluss für ihn unerreichbar.

Dennoch kämpft Kirsten Ehrhardt mit aller Kraft dafür, dass Henri im Sommer nach dem Abschluss der Grundschule mit seinen Freunden zusammenbleiben und auf das Gymnasium wechseln kann.

Zachan · 20.05.2014, 07:53

mguttInklusion ist ja eine echt feine Sache, aber das Argument wg. der Freunde auf das Gymnasium zu gehen, widerspricht meiner Ansicht nach der Gleichberechtigung, die ja mit solchem Maßnahmen durchgesetzt werden sollen. Andere Kinder können sich das eben auch nicht aussuchen und Freunde findet man auch in einer anderen Schule oder wie seht Ihr das?

http://www.rp-online.de/panorama/fernsehen/guenther-jauch-behinderte-kinder-aufs-gymnasium-aid-1.4251690
ZitatDer zweite bei Jauch diskutierte Fall bricht hingegen das komplette Konfliktpotential auf. Es geht um den elfjährigen Henri Ehrhardt aus Baden-Württemberg. Auch er hat das Down-Syndrom. Aber wie seine Mutter es schildert, ist ein Hauptschulabschluss für ihn unerreichbar.

Dennoch kämpft Kirsten Ehrhardt mit aller Kraft dafür, dass Henri im Sommer nach dem Abschluss der Grundschule mit seinen Freunden zusammenbleiben und auf das Gymnasium wechseln kann.

Ich hatte in letzter Zeit einige Gespräche über das Thema(ungewollt

).

Grundsätzlich wurde da etwas von der EU gefordert und Deutschland hat das dann fragwürdig umgesetzt. Zb Sportuntericht.

Hat sich mal einer überlegt, dass es sinnvoll wäre eine zweite Kraft dabei zu haben bei 5 behinderten Kindern in der Klasse? Die jeweiligen Betreuer helfen jedenfalls im Sportunterricht nicht mit.

Dann jetzt noch zu fordern das Kind mit auf das Gymnasium zu schicken...grundsätzlich können Eltern ja auch ihr Kind mit Hauptschulempfehlung ans Gymnasium schicken. Nur aus der Sicht des Kindes steckt da doch auch ne Menge Frustrationspotenzial, der versteht ja nix^^.

Und gerade beim Down Syndrom sollte doch das Ziel sein, möglichst auf ein Leben so eigenständig wie möglich vorzubereiten...statt dessen aufs Gymnasium schicken, wo es nichts mitnehmen kann, unfassbar :no:

.

KleenerKrasser · 20.05.2014, 18:09

Grundsätzlich steckt ja der Gedanke dahinter, das Kind in seinem (irgendwie) gewohnten Umfeld zu belassen!

Ich halte es für falsch!

Wir haben das Thema auch gerade, da meine Tochter jetzt in die 5. kommt! Bei uns kein Problem, denn mit nem Schnitt von 1,1 (bei Sport hat's leider ''nur'' zur 2 gereicht :hrhr:

), aber bei nem anderen Kind in ihrer Klasse bekommt Elternehrgeiz beknackte Züge! :roll:

Das Kind hat mit Ach und Krach überhaupt die Versetzung geschafft und soll jetzt auf's Gym! Mal davon ab, daß dieses Kind nächstes Jahr sowieso wieder vom Gym verschwindet (warum brauch ich an der Stelle ja nicht erklären) halte ich es für absolut unverantwortlich, so etwas als Eltern zu tun!

Das Kind bekommt sicher nen Knacks weg!

Lieber andersrum....Ein Kind, welches sich noch als ''würdig'' erweist (bitte nicht falsch verstehen), kann später immernoch wechseln! Pädagogisch allemal besser, als den Spross mit falschen Erwartungen zu füttern, welche diese nie und nimmer erfüllen kann! :roll:

NUMMA EINS · 20.05.2014, 20:31

deshalb wäre es gut wenn, wie früher, die Empfehlung der Schule verpflichtend wäre.
Seien wir mal ehrlich, man kann keinen guten Unterricht machen mit Intelligenzbestien und Holzköpfen in ein und dem selben Raum(mal ganz überspitzt).
N Fiat wird ja nicht schneller wenn man ihm nen Ferrari vor setzt^^

mgutt · 21.05.2014, 07:26

ZachanDann jetzt noch zu fordern das Kind mit auf das Gymnasium zu schicken...grundsätzlich können Eltern ja auch ihr Kind mit Hauptschulempfehlung ans Gymnasium schicken.

Ach so. Ich dachte das geht nicht. Naja, dann ist aus Sicht der Gleichberechtigung nichts dagegen einzuwenden.

Es bleibt dann aber noch die Frage ob es Sinn macht alle Schulen mit zusätzlichen Fachkräften auszustatten. Schließlich hat keiner was davon, wenn sich die Kinder mit Handicap so verteilen, dass am Ende nur 1 Kind pro Klassenstufe vorhanden ist und damit die Fachkraft exorbitant teuer.

In Italien und den skandinavischen Ländern gehört ja Inklusion schon länger zum Standard. Wäre mal zu klären ob es da auch gleich alle Schulen mit zusätzlichen Kräften ausgestattet werden oder eben doch eine Unterscheidung erfolgt oder grundsätzlich mehr Geld in Bildung gesteckt wird, was ja bei uns schon lange fällig wäre.

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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52423 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	19.05.2014, 09:54 zitieren Inklusion ist ja eine echt feine Sache, aber das Argument wg. der Freunde auf das Gymnasium zu gehen, widerspricht meiner Ansicht nach der Gleichberechtigung, die ja mit solchem Maßnahmen durchgesetzt werden sollen. Andere Kinder können sich das eben auch nicht aussuchen und Freunde findet man auch in einer anderen Schule oder wie seht Ihr das? http://www.rp-online.de/panorama/fernsehen/guenther-jauch-behinderte-kinder-aufs-gymnasium-aid-1.4251690 ZitatDer zweite bei Jauch diskutierte Fall bricht hingegen das komplette Konfliktpotential auf. Es geht um den elfjährigen Henri Ehrhardt aus Baden-Württemberg. Auch er hat das Down-Syndrom. Aber wie seine Mutter es schildert, ist ein Hauptschulabschluss für ihn unerreichbar. Dennoch kämpft Kirsten Ehrhardt mit aller Kraft dafür, dass Henri im Sommer nach dem Abschluss der Grundschule mit seinen Freunden zusammenbleiben und auf das Gymnasium wechseln kann. Gefällt mir Teilen twittern
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Zachan Premium-Member Name: Lars Geschlecht: Fahrzeug: EH3 Anmeldedatum: 06.07.2006 Beiträge: 8699 Wohnort: Auetal	20.05.2014, 07:53 zitieren mguttInklusion ist ja eine echt feine Sache, aber das Argument wg. der Freunde auf das Gymnasium zu gehen, widerspricht meiner Ansicht nach der Gleichberechtigung, die ja mit solchem Maßnahmen durchgesetzt werden sollen. Andere Kinder können sich das eben auch nicht aussuchen und Freunde findet man auch in einer anderen Schule oder wie seht Ihr das? http://www.rp-online.de/panorama/fernsehen/guenther-jauch-behinderte-kinder-aufs-gymnasium-aid-1.4251690 ZitatDer zweite bei Jauch diskutierte Fall bricht hingegen das komplette Konfliktpotential auf. Es geht um den elfjährigen Henri Ehrhardt aus Baden-Württemberg. Auch er hat das Down-Syndrom. Aber wie seine Mutter es schildert, ist ein Hauptschulabschluss für ihn unerreichbar. Dennoch kämpft Kirsten Ehrhardt mit aller Kraft dafür, dass Henri im Sommer nach dem Abschluss der Grundschule mit seinen Freunden zusammenbleiben und auf das Gymnasium wechseln kann. Ich hatte in letzter Zeit einige Gespräche über das Thema(ungewollt ). Grundsätzlich wurde da etwas von der EU gefordert und Deutschland hat das dann fragwürdig umgesetzt. Zb Sportuntericht. Hat sich mal einer überlegt, dass es sinnvoll wäre eine zweite Kraft dabei zu haben bei 5 behinderten Kindern in der Klasse? Die jeweiligen Betreuer helfen jedenfalls im Sportunterricht nicht mit. Dann jetzt noch zu fordern das Kind mit auf das Gymnasium zu schicken...grundsätzlich können Eltern ja auch ihr Kind mit Hauptschulempfehlung ans Gymnasium schicken. Nur aus der Sicht des Kindes steckt da doch auch ne Menge Frustrationspotenzial, der versteht ja nix^^. Und gerade beim Down Syndrom sollte doch das Ziel sein, möglichst auf ein Leben so eigenständig wie möglich vorzubereiten...statt dessen aufs Gymnasium schicken, wo es nichts mitnehmen kann, unfassbar .
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KleenerKrasser Spam-Master Name: Mirko Geschlecht: Fahrzeug: EG2, BMW E61 530dA LCI Anmeldedatum: 28.09.2005 Beiträge: 10696 Wohnort: Weißenfels	20.05.2014, 18:09 zitieren Grundsätzlich steckt ja der Gedanke dahinter, das Kind in seinem (irgendwie) gewohnten Umfeld zu belassen! Ich halte es für falsch! Wir haben das Thema auch gerade, da meine Tochter jetzt in die 5. kommt! Bei uns kein Problem, denn mit nem Schnitt von 1,1 (bei Sport hat's leider ''nur'' zur 2 gereicht ), aber bei nem anderen Kind in ihrer Klasse bekommt Elternehrgeiz beknackte Züge! Das Kind hat mit Ach und Krach überhaupt die Versetzung geschafft und soll jetzt auf's Gym! Mal davon ab, daß dieses Kind nächstes Jahr sowieso wieder vom Gym verschwindet (warum brauch ich an der Stelle ja nicht erklären) halte ich es für absolut unverantwortlich, so etwas als Eltern zu tun! Das Kind bekommt sicher nen Knacks weg! Lieber andersrum....Ein Kind, welches sich noch als ''würdig'' erweist (bitte nicht falsch verstehen), kann später immernoch wechseln! Pädagogisch allemal besser, als den Spross mit falschen Erwartungen zu füttern, welche diese nie und nimmer erfüllen kann!
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NUMMA EINS General Geschlecht: Fahrzeug: CRX DEL SOL Anmeldedatum: 16.01.2010 Beiträge: 2691 Wohnort: Neuwied	20.05.2014, 20:31 zitieren deshalb wäre es gut wenn, wie früher, die Empfehlung der Schule verpflichtend wäre. Seien wir mal ehrlich, man kann keinen guten Unterricht machen mit Intelligenzbestien und Holzköpfen in ein und dem selben Raum(mal ganz überspitzt). N Fiat wird ja nicht schneller wenn man ihm nen Ferrari vor setzt^^
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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52423 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	21.05.2014, 07:26 zitieren ZachanDann jetzt noch zu fordern das Kind mit auf das Gymnasium zu schicken...grundsätzlich können Eltern ja auch ihr Kind mit Hauptschulempfehlung ans Gymnasium schicken. Ach so. Ich dachte das geht nicht. Naja, dann ist aus Sicht der Gleichberechtigung nichts dagegen einzuwenden. Es bleibt dann aber noch die Frage ob es Sinn macht alle Schulen mit zusätzlichen Fachkräften auszustatten. Schließlich hat keiner was davon, wenn sich die Kinder mit Handicap so verteilen, dass am Ende nur 1 Kind pro Klassenstufe vorhanden ist und damit die Fachkraft exorbitant teuer. In Italien und den skandinavischen Ländern gehört ja Inklusion schon länger zum Standard. Wäre mal zu klären ob es da auch gleich alle Schulen mit zusätzlichen Kräften ausgestattet werden oder eben doch eine Unterscheidung erfolgt oder grundsätzlich mehr Geld in Bildung gesteckt wird, was ja bei uns schon lange fällig wäre.
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maxrev.de Gast	21.05.2014, 07:26 zitieren Mach mit! Wenn Dir die Beiträge zum Thread "Inklusion: Freunde gehen aufs Gymnasium, dann ich auch" gefallen haben oder Du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, solltest Du Dich gleich bei uns anmelden: Registrierte Mitglieder genießen die folgenden Vorteile: ✔ kostenlose Mitgliedschaft ✔ keine Werbung ✔ direkter Austausch mit Gleichgesinnten ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten ✔ schnelle Hilfe bei Problemen ✔ Bilder und Videos hochladen ✔ und vieles mehr...
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