» Blitzer und ihre Parkplätze

In Köln sieht's so aus, daß auf der Zoobrücke, soweit ich mich erinnern kann, im Jahr 2001 oder 2002 die Blitzer abgebaut wurden - auf Anordnung des hiesigen Oberbürgermeisters Fritz Schramma.
Seit 2007 werden sie wieder aufgebaut
Stadteinwärts sind sie seit Ende 2007 wieder in Betrieb.
Stadtauswärts sind sie gerade in Arbeit.

Unten eine Karte sowie ein Text von der Kölnischen Rundschau.

Zoobrücke
Bald fünf Blitzer mehr

Von Manfred Reinnarth, 30.09.09, 20:32h, aktualisiert 30.09.09, 20:55h
Die Zoobrücke verbinden viele Kölner mittlerweile hauptsächlich mit Blitzern. Jetzt kommen noch fünf Blitzer dazu. Das erste Gehäuse für die neuen Messgeräte wurde aufgebaut. Die Stadt verspricht sich mehr Sicherheit.

Im Umfeld der Zoobrücke blitzt es am Samstag auch, wenn Autofahrer auf dem Weg in Richtung Autobahnkreuz Köln-Ost das Tempolimit missachten - nicht nur stadteinwärts. Kassiert wird aber erst ab dem Samstag drauf - wenn die Herbstferien beginnen. Gestern hat die Stadt Köln das erste Gehäuse für die Messgeräte aufbauen lassen.

„Das Ziel ist mehr Sicherheit“, erklärte Stadtdirektor Guido Kahlen. „Man sieht so oft Bilder von schrecklichen Unfällen. Man muss auch beim Verlassen der Stadt nicht alles ausnutzen, was diese autobahnähnliche Straße bietet.“

Fünf Blitzgeräte werden im Umfeld der Zoobrücke in elf Gehäusen abwechselnd eingesetzt. Am Finanzamt kann in beide Richtungen geblitzt werden. Rund 120 000 Autos rollen Tag für Tag über die Brücke. Helmut Simon, Leiter der Direktion Verkehr bei der Kölner Polizei, hat sich die Blitzerstaffel in Schweden abgeschaut, wo Autofahrer vor querenden Elchen geschützt werden sollen. „Richtung Innenstadt ist der Verkehrsfluss jetzt harmonisiert. Kaum einer drängelt noch. Wenn man die ersten sieben Monate dieses Jahres und letzten Jahres vergleicht, sieht man, dass die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten von 15 auf 8 zurückgegangen ist.“ Pro Stunde wird im Bereich der Blitzer nicht mehr 800 Mal, sondern nur noch sieben Mal das Tempo überschritten. Allerdings hat die Polizei stadteinwärts kurz hinter dem letzten Blitzer mehr als 400 Verstöße je Stunde ermittelt.

Kahlen betont ausdrücklich: „Wir blitzen nicht der Einnahmen wegen, sondern weil wir jeden Tag neu bewiesen bekommen, dass Menschen das eigene Leben und das der anderen riskieren.“ Dennoch spielen die Anlagen Geld ein: 2008 waren es 2,182 Millionen Euro und in der ersten Hälfte dieses Jahres 808 000 Euro. Rund 180 000 Euro haben die ersten fünf Messstellen stadteinwärts gekostet, 207 000 Euro kosten die neuen sechs Anlagen. 13 Hinweisschilder auf die Radaranlagen kosten weitere 2600 Euro. Um die Temposünder anzuschreiben, sind schon beim ersten Mal zwei neue Mitarbeiter eingestellt worden. „Und jetzt brauchen wir noch einmal zwei Mitarbeiter dafür“, sagte Ralf Mayer, Leiter des Ordnungs- und Verkehrsdienstes.

Quelle: http://www.koelnische-rundschau.de/html/artikel/1246895325775.shtml

blitzer.pdf [333,79KB]